Dienstag, 5. Juni 2012

Das Spinnereigelände in Wannweil

Der südliche Ortsrand von Wannweil um 1930
Die Straße nach Betzingen führte damals über den Ersberg. Am Ortseingang endet die Hauptstraße, damals rechts mit dem Wohnhaus Hauptstraße 122. Das betriebseigene Gebäude der Spinnerei enthielt mehrere Werkswohnungen für Angestellte. Nach dem Krieg entstanden die beiden Mehrfamilienhäuser mit der Adresse Hauptstraße 124/126 und 128/130. Diese Arbeiterwohnhäuser bilden heute, 2012, das Ortsende. Sie weichen aber demnächst einer neuen Wohnbauplanung. Im Vordergrund des Fotos sehen wir den Verlauf des Fallenbachs.
Ähnliche Perspektive, wenige Jahre später
Der Baum am rechten Bildrand ist auf dem oberen Foto auch auszumachen. Hinter den Häusern auf der linken Straßenseite (im Bild rechts) entstand zwischenzeitlich, im Jahr 1935/36, die Klinghaldensiedlung.  Das Fachwerkhaus vor den Schornsteinen hat die Adresse Hauptstraße 96, unten war eine Remise für den Spinnerei-Fuhrpark, oben ein paar Werkswohnungen. Es ist mündlich überliefert, dass das Fachwerk von einem ausgedienten Lokschuppen stammen soll.
Stimmungsbild mit rauchendem Schornstein
Heute aus Umweltgründen nicht mehr vorstellbar, aber damals zeigten die Fabrikanten selbst auf Werbebroschüren und Briefköpfen rauchende Schornsteine als Zeichen der blühemden Konjunktur.

Fotos BM Zanzinger

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