Samstag, 4. Februar 2012

"Vom Honoratiorenclub zum politischen Gremium"

Die von Frau Doris Scherret im Jahre 2001 für das Ludwig-Uhland Institut für Empirische Kulturwissenschaft erstellte Zwischenprüfungsarbeit "Vom Honoratiorenclub zum politischen Gremium" hat sich als wichtige Quelle zum Verständnis der Geschichte Wannweils erwiesen. Hier ein Auszug aus der Seite 24 (der Auszug ist kursiv dargestellt):

Heutiges Thema: Vom Werdegang des "Gemeindeboten"

Das örtliche Mitteilungsblatt erscheint schon seit 1933.Es ist also unter Bürgermeister Zanzinger eingeführt worden.

Laut dem Findbuch von 1969 sind aber nur aus den Jahren 1935 bis 1942 einige unvollständige Jahrgänge erhalten geblieben. Seit etwa 1941 mußte Zanzinger auch die Amtsgeschäfte als Bürgermeister von Ohmenhausen in Personalunion mit Wannweil wahrnehmen. Wie in anderen Orten, sollte kriegsbedingt Papier eingespart werden.
So erging am 1. Mai 1942 folgende Notiz: "An die Einwohnerschaft! Nach einer nunmehr endgültigen Anordnung der zuständigen Stellen darf das seit dem Jahr 1933 herausgegebene örtliche "Mitteilungsblatt" nicht mehr weiter gedruckt werden. Die örtlichen Bekanntmachungen müssen künftig wieder durch Ausrufen oder in Sonderfällen in einer sonst zulässigen Weise erfolgen".


Ab 1949 erschien der Gemeindebote wieder, nun unter der Redaktion von Bürgermeister Obermüller (Lebenszeit 1899 bis 1984, Dienstzeit 1949-67). Die Jahrgänge 1949 und 1951 sind aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen unvollständig. Alle anderen Jahrgänge bis 2011 liegen gebunden im Gemeindearchiv vor. Damit ist der "Gemeindebote" neben den Gemeinderatsprotokollen zu einer wichtigen, leicht handhabbaren Geschichtsquelle geworden.

Botho Walldorf

Freitag, 3. Februar 2012

Blick vom Letten



Blick vom Letten auf Wannweil, Juni 2010. Rechts die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer. 1891 ließ der württembergische Baurat Heinrich Dolmetsch (Lebenszeit 1847 bis 1908) den Turmaufsatz in dieser Form errichten. Jahrhundertelang hatte ein romanischer Turm das Ortsbild geprägt.

1911 wurde unter Bürgermeister Molfenter das 3. Schulhaus von Wannweil (Eisenbahnschule) errichtet. Grund war die Zunahme der Bevölkerung durch die Arbeitsplätze in der oberen und der unteren Fabrik. Eine grundlegende Sanierung erfolgte um 2008 unter Regie der Ortsbaumeisterin Mergenthaler. Das dazugehörige Aussichtstürmchen auf dem Dachfirst, ein Attribut des Jugendstils war schon bei einer vorangehenden Renovation entfernt worden. 2010 enthält das Gebäude 6 Wohnungen und im Erdgeschoß den Probenraum für den Musikverein Wannweil 1908. Vorindustrielle Bausubstanz ist kaum mehr zu finden. Nur ein einzelner Fachwerkgiebel an der Dorfstraße erinnert an die landwirtschaftliche Vergangenheit Wannweils.

1996 wurde das neue Rathaus nach Plänen des Stuttgarter Architekten Otto fertiggestellt. Es ersetzte den klassizistischen Vorgängerbau von 1839.

Botho Walldorf

Mittwoch, 1. Februar 2012

10. Januar 1988: Eine Dampflok fährt durch Wannweil



... "aus eigener Kraft" und "im Schlepp" zwei weitere Dampfloks (64 289 und 24009), schreibt unser Bildertanz-Bahnexperte Botho Walldorf auf die Rückseite dieser Farbfotos.
Bildertanz-Quelle: Botho Walldorf

Montag, 30. Januar 2012

Eheregister und Haus mit Herz in Wannweil

1.5

Personenstandsfälle

2011

2010

Geburten

46

30

Sterbefälle

39

53

Eheschließungen

30

44

2.

Bauentwicklung

Neubauten / Garagen

Umbauten

Andere Bauvorhaben

Baugesuche insgesamt

2011

8

6

11

25

2010

16

6

11

33

3.

Entwicklung der Gewerbebetriebe

2011

2010

Anzahl

343

354



Quelle: Jahresrückblick der Gemeinde Wannweil 2011

1.4 Auswertungen

aus dem Eheregister

Anzahl

2011

%

2011

Anzahl

2010

%

2010

Anzahl der Beurkundungen

für folgende Auswertungen:

25


29







Familienstand





beide ledig

21

84 %

19

66 %

andere

4

16 %

10

34 %






Staatsangehörigkeit





beide deutsch

20

80 %

22

76 %

andere

5

20 %

7

24 %






Bisheriger Wohnsitz





beide im Standesamtsort

17

68 %

19

66 %

andere

8

32 %

10

34 %






Namensführung





getrennt

1

4 %

6

21 %

Ehename

24

96 %

23

79 %

davon





Name des Mannes ist Ehename

24

96 %

22

96 %

Name der Frau ist Ehename

0

0 %

1

4 %









Sonntag, 29. Januar 2012

Die waren aber klug! Störche in Wannweil auf dem Weg gen Süden

Aus dem Jahresrückblick der Gemeinde Wannweil 2011


Am 3. September 2011 konnte man gegen 18.15 Uhr auf der Kirchturmspitze der katholischen Kirche neun Störche entdecken, die auf ihrem Weg gen Süden dort kurz Halt machten.