Samstag, 14. April 2012

Das Autorenduo, Biggi Rist und Dr. Liliane Skalecki, stellt seinen Debütroman „Schwanensterben“ vor.

Der gut recherchierte Krimi entführt den Leser in drei Zeitebenen: Bremen kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs, ein Doppelmord in den Siebziger Jahren und eine tote Frau im Bremen des Jahres 2008 – harte Nüsse für den ermittelnden Kommissar Heiner Hölzle. Dabei verweben die Autorinnen in ihren Kapiteln Fiktion und Wirklichkeit, Historie und Gegenwart.

Als an einem Novembermorgen die Leiche einer jungen Frau aus Russland im Wassergraben einer Reitanlage am Rande Bremens gefunden wird, scheint es zunächst ein reiner Routinefall zu sein. Kriminalhauptkommissar Heiner Hölzle, ursprünglich aus Schwaben stammend und seit kurzem in Bremen tätig, findet schnell einen Verdächtigen - ein Pferdepfleger, mit dem die Russin Sonja eine Affäre hatte. Doch bald muss Hölzle erkennen, dass nichts so ist, wie es zunächst scheint: Die Tote trägt teure Designerkleidung und war doch „nur“ als Reinigungskraft beschäftigt, eine Mappe mit Notizen, der er anfangs keine große Bedeutung zumisst, erweist sich als heiße Spur.

Auf der Suche nach dem Täter taucht Hölzle immer tiefer in die Vergangenheit hinein – in die der Toten, in die einer angesehenen Bremer Familie und damit in die Zeit Bremens während der letzten Kriegsjahre. Mit seinem Team gelingt es Hölzle nach und nach, das komplexe Geflecht aus Vergangenheit und Gegenwart zu entwirren, nicht zuletzt mit Hilfe seiner Freundin Christiane, einer jungen Historikerin, und dank der Spürnase ihrer Großtante Marthe.

„Schwanensterben“ ist am 13.02.12 im Gmeiner Verlag, der vor allem für seine Regionalkrimis bekannt ist, erschienen.



Dr. Liliane Skalecki, geboren 1958 in Saarlouis, lebt seit 2001 mit ihrer Familie in Bremen und veröffentliche bisher Sachbücher und Fachartikel sowie Chroniken und Unternehmensdarstellungen.

Biggi Rist, die 1964 in Reutlingen geboren wurde, stammt aus Wannweil. Sie arbeitete viele Jahre in der medizinischen Labordiagnostik. Nach einem zweijährigen Aufenthalt in Australien, lebt und arbeitet sie heute in Lilienthal bei Bremen.



Biggi Rist (links) und Liliane Skalecki

Freitag, 13. April 2012

Aus der Reihe "Referate und Rechtsberatung zu aktuellen Themen unserer Jugendlichen" - Internetdownload


Termin: Dienstag. 17. April 2012. Beginn 20.00 Uhr

Ort: Uhlandschule Wannweil, Jugendcafé

Kosten: Eintritt frei

Referentin: Sophie Ott. Sie ist seit 2005 Rechtsanwältin mit den Schwerpunkten Straf- und Familienrecht. Seit Januar 2011 hat sie ihre Einzelkanzlei in Wannweil und
im September 2011 hat sie ein weiteres Büro in Reutlingen eröffnet.

Sophie Ott hat seit 2005 hat noch eine Dozententätigkeit an der Akademie der Polizei in Freiburg, sie lehrt dort zum Thema interkulturelle Kompetenz.

Internetdownload
Folgen eines illegalen Downloads, wer haftet dafür? Haften Eltern für Ihre Kinder?
Tauschbörsen im Internet: Gefahren und Risiken. Verschiedene Arten des Downloads? Was
sind die strafrechtlichen und zivilrechtlichen Folgen eines Downloads? Was darf ich ins Netz stellen?

Mittwoch, 11. April 2012

Ein Highlight der Osterferienbetreuung: Stippvisite in Manfred Werners Werkstatt





"Gar kein Werk wie allerwärts, doch zugleich ein Werk mit Herz": so hätte es Christian Morgenstern mit Sicherheit auch bei einem Blick in Manfred und Gerlinde Werners Garten in der Grießstraße gesagt. "Halt mit der Hand am Arm gefertigt", sagt der Hobby-Kunsthandwerker Manfred Werner inmitten von beeindruckend schönen Skulpturen und Plastiken, die allesamt in seiner Werkstatt entstanden sind. Wenn das kein aktiver Ruhestand ist!

Im Rahmen der Osterferienbetreuung des Fördervereins der Uhlandschule e.V. hatte der einfallsreiche schwäbische Tüftler eine Gruppe von Kindern und eine Kernzeitmitarbeiterin eingeladen. Zeigte ihnen unter anderem, wie originelle kleine Vögel aus Draht und Holz und dezibelstarke Pfeifen und Hupen aus Aststückchen hergestellt werden.Verblüffend einfach - für den der weiß, wie es gemacht wird. Jedes der Kinder konnte zum Schluss ein selbstgefertigtes Holzhäschen als Dekoobjekt für Balkon und Garten mitnehmen.

"Wir hatten als Kinder in Wannweil kaum oder überhaupt keine gekauften Sachen zum Spielen", berichtet Manfred Werner. Was offensichtlich die Kreativität gefördert hat. Aus Naturmaterialien fertigten sich die Buben und Mädchen ihre Spielsachen selbst zu einer Zeit, in der noch kein Mensch etwas von überfrachteten Kinderzimmern und der Wegwerfgesellschaft ahnte. Dass das Fertigen mit den kostenlosen Fundstücken auch Spass gemacht hat ist keine Frage. Ganz sicher auch heute noch. Einmal Pfeil und -Bogen bauen statt ständiger PC-Spiele, ein steinzeitliches Schwirrholz fertigen, die zu den ältesten Musikinstrumenten der Welt gehören, sich eine tolle Pfeife aus einem kleinen Ast schnitzen oder sich ein eigenes Briefsiegel wie anno dazumal zuzulegen: wer sagt es denn, dass die kids von heute nur noch an elektronischen Gerätschaften interessiert sind? Manfred Werner jedenfalls kann Kinder von heute für das kreative Schaffen von gestern rundum begeistern, eine Mutter schrieb der Betreuerin: "Meinen beiden hat der Tag absolut gefallen."

Fotos und Text: Margret Rilling

Dienstag, 10. April 2012

Das Haus Mayer in der Dorfstraße 12

Die Gemeinde Wannweil besitzt neben einer Gemäldesammlung auch eine Fotosammlung. Darin sind etwa 250 Fotos und Schwarz-weiß-Negative mit Ort und Aufnahmedatum beschriftet vorhanden. Bürgermeister Willi Obermüller nahm sich wenigstens die Zeit, einige wenige Notizen auf die Rückseiten der Fotos zu "kritzeln". Diese Bemerkungen sind heute wichtig, um ein Foto identifizieren zu können.

Aus den verschiedensten Gründen gelangten Fotos ins Gemeindearchiv. Mal war es eine Besichtigungstour der Gemeinderäte, die in Fotos ihren Niederschlag fand oder es waren Luftbildfotografen, die Musterfotos einsandten in der Hoffnung, ein teures Großbild verkaufen zu können. Der Sinn eines Blogs ist es auch, die Erinnerung an die historische Bausubstanz Wannweils festzuhalten. Je zeitferner die Hausabbrüche sind, desto weniger kann man sich die einstigen Wohnverhältnisse vorstellen. Natürlich gab es schon 1973 eine Diskussion, in dem Hause Mayer ein "Heimatmuseum" einzurichten. Heute wissen wir, dass insbesondere Gemeinden in der Größenordnung Wannweils schwer an dem Betrieb eines Heimatmuseums tragen. Der SPD-Gemeinderat Hajo Mann (Lebenszeit 1940-2004) schlug als Kompromiss die Erstellung einer Haus-Dokumentation vor.



Daher beauftragte im September 1973 die Gemeinde den seinerzeit bekannten kunstwissenschaftlichen Reutlinger Fotografen Dr. Helmut Hell, Fotos von dem zum Abbruch vorgesehenen Haus Mayer, Dorfstraße 12 anzufertigen. Im Blog werden nun 4 gestochen scharfe Fach-Fotografien von allen Seiten veröffentlicht. Auf den Gedanken, auch Innenaufnahmen trotz des verwahrlosten Zustandes zu machen, kam Dr. Hell seinerzeit nicht.



Natur-Bruchstein und Holz waren die traditionellen Baumaterialien in der Entstehungszeit 17. JHD. Die Dachziegel waren teils noch handgefertigt, teils Industrieproduktion. Jede Generation hat daran herumgeflickt mit den jeweiligen Baumaterialien Ziegel oder Bimsstein. Es ist das Elternhaus des Gewerbeschulrates Georg Mayer, der 1960 das erste Heimatbuch über Wannweil schrieb. 2012 sind noch etwa 20 druckfrische Exemplare vorhanden, die erworben werden können. (Rathaus Zimmer 2, Frau Steinmaier, Preis 10 EUR). Der Trippel (überdachte Außentreppe) gehörte zu den Charakteristika der Bauernhäuser in Wannweil und Umgebung. 2011 ist nur noch eines, seit Jahren leerstehend, in der Dorfstraße 17 (Haus Wurster) vorhanden. Sein Schicksal ist ungewiss. Ein weiteres stattliches Trippelhaus ist in der Degerschlachter Straße modernisiert vorhanden.

Botho Walldorf

Montag, 9. April 2012

alter Bibliotheksraum



Die Gemeindebücherei war bis zum Jahre 1996 in diesem Untergeschossraum im Gemeindehaus untergebracht. Im neuen Rathausgebäude hat sich die Bücherei zu einer modernen öffentlichen Einrichtung der Gemeinde entwickelt mit rund 14.000 Medien. 738 aktive Leser kamen im letzten Jahr in die Bücherei. 60.000 Medien werden pro Jahr verliehen.