Samstag, 5. März 2011

Rathaussturm 3


Früh übt sich.......Der Narrensamen im Doppelpack.



Alle Zünfte dabei.Von freundlich bis gruselig.









Freitag, 4. März 2011

Rathaussturm 2

In diesem Päckchen ist ein Schlüssel,den Frau Rösch nur herunterlies,nach der Zusage der Wilden Weiber,einen Sonntag den Kaffeebetrieb mit Kuchen und bedienen zu übernehmen.




Es ist soweit.Die symbolische Schlüsselübergabe kann vollzogen werden."Chef"Löffler befand als erste Amtshandlung, dass auf die Kindergarten 300 Liter Apfelsaft verteilt wird.Von Frau Rösch kam spontan die Zusage.








































































Donnerstag, 3. März 2011

Narren übernehmen in Wannweil den Schlüssel.


Halloooo,hier oben ist der Schlüssel.

Ein ältere Fan wartet auf das was kommt.

Ein Eis bei der Fasnet ist auch nicht alltäglich.

Der Chef der Wilden Weiber bittet um Einlass.




Seine Untertanen warten gespannt,
was ihr Chef mit der noch Bürgermeisterin aushandelt.

Dienstag, 1. März 2011

Von der Markungsputzete im Aurain am Samstag, 26. Februar 2011

Der Aurain befindet sich unterhalb der seit 1988 bestehenden Uhlandhalle in Verlängerung der Straße "In der Au". Den Flurnamen "Au" gibt es in zahlreichen Gemeinden. Er war schon im Mittelalter gebräuchlich. Er tritt oft auf bei Geländen beim Übergang vom Tal zur Halde in Ortsnähe. Das ist auch in Wannweil der Fall. Noch für die 1930er Jahre ist auch fotografisch belegt, daß die ortsnahen Wiesen in der Au von den Kleinbauern zur Gewinnung des täglich benötigten Grünfutters sehr begehrt waren.

Der Aurain selbst wurde als Streuobstweise genutzt. So baute sich ein privater Grundstücksbesitzer ein Bänkle mit vier Betonposten. In den Arbeitspausen von der Bewirtschaftung der Streuobstwiese hatte er einen schönen Blick auf Wannweil mit den markanten Bauten der Unteren Mühle, die heute als Mühlengebäude kaum mehr erkennbar ist, der Eisenbahnschule von 1911, die nach der Renovation von 2008 Wohnzwecken dient und der Johanneskirche in dem Erscheinungsbild, wie sie 1891 Heinrich Dolmetsch (1847 bis 1908) erweitert hatte.

Ab den 1960er Jahren ging das Interesse an den Streuobstwiesen zurück. Im Rahmen der "natürlichen Sukzession", wie die Förster sagen, machten sich in der Aurain Eschen und andere schnellwüchsige Bäume breit. Das Bänkle geriet in Vergessenheit. Längst war das Holz verrottet. Den Zweck der vier Pfosten aus Beton ist in dieser Umgebung nicht einfach nachvollziehbar. 2011 ist der Aurain das Ziel zahlreicher Müllsünder, sei es von oben von der 1956 erbauten und 1988 erweiterten Uhlandschule her als auch von unten. Dort konnten die Markungsputzer vom 26. Februar 2011 den abgebildeten Müllhaufen allein an Alteisen Bettrosten, Wäschespinnen Drahtzäunen, Kinderwagen und vieles mehr lokalisieren, aus dem Brombeeren-Gestrüpp ziehen und zur Abfuhr durch den Bauhof bereitstellen. Wenn der Aurain jetzt sauberer ist, kommen vielleicht weniger Zeitgenossen auf den Gedanken, ihn wieder für wilde Müllablagerungen zu benutzten.



Botho Walldorf

Sonntag, 27. Februar 2011

109 kleine und große Helfer waren im Einsatz - Markungsputzete in Wannweil: Frühjahrsaktion für eine saubere Umwelt

"Weniger fleißige Helfer, aber auch weniger Müll wie im Vorjahr" zog Hauptamtsleiter Volker Steinmaier, der als Einsatzleiter der Frühjahrsputzaktion am Samstag mit dabei war, die Bilanz. Wie auch in den Vorjahren (2010 waren es 147 Helfer) waren zahlreiche Helfer aus Wannweiler Vereinen und Organisationen bei frühlingshaftem Wetter - mit Zangen, Müllsäcken und Handschuhen ausgestattet - fleißig am Werk, um achtlos weg­geworfene Gegenstände oder wild entsorgten Müll von Zeitgenossen zu beseitigen, die offen­sichtlich nach der Devise leben "Nach mir die Sintflut". Aktiv beteiligt haben sich an der diesjährigen Markungsputzete wieder einige Privatleute und Mitglieder von folgenden Ver­einen bzw. Organisationen: DLRG, Förderverein der Uhlandschule, Geflügel- und Kanin­chen­zuchtverein, Jägergruppe, Jugendfeuerwehr, NABU/Alternative Liste, Neuapostolische Kirche, Reitverein, Reservisten­kameradschaft, Sportverein und Volksmission (Royal Rangers).

Die zahlenmäßig größten Truppen bildeten der Sportverein (21), der Reitverein (20) sowie der Förderverein der Uhlandschule mit 12 Saubermännern und -frauen.

Das Müllaufkommen ging leicht zurück. Während im letzten Jahr noch rund 800 kg Restmüll zusammengeklaubt wurden, waren es heuer „nur“ noch rund 500 kg. Das Aufkommen an Metallschrott ist identisch geblieben (rund 100 kg).

Früher landschaftliche Idylle mit Ruhebank – heute versteckte Müllhalde

Allerdings hat die unerlaubte Müllentsorgung leider noch mehr zugenommen. Während Stefan Wagner, Vorsitzender des Reitvereins in seinem Sammelgebiet 2 bis 3 Nester mit größerem Müllaufkommen ausfindig machte, fand Walter Binder, der Vorsitzende des Sportvereins, beim Bahnhof gleich vier Reifen mit Felgen. Die Helfer des Fördervereins der Uhlandschule trauten ihren Augen nicht, als sie am Hang unterhalb der Uhlandhalle sogar so viel Müll entdeckten, dass allein dadurch ein ganzer Müllcontainer gefüllt werden kann. Fein säuberlich getarnt durch Reisig, Zweige und Laub kamen nacheinander zu Tage: ein Stuhl, ein Tisch, ein Grill, mehrere Sonnen- und Regenschirme, mehrere Regentonnen, Gießkannen, Plastiktöpfe, Fahrradteile, Federmatratzen, reihenweise Plastiktüten und noch vieles mehr.

Oberhalb dieser Müllablagerungen wurden quasi als Zeugnis der Vergangenheit vier Betonpfeiler gefunden, auf denen der (ehemalige) Ortsverschönerungsverein wohl in den 50-er Jahren des letzten Jahrhunderts eine Ruhebank errichtete. Von hier aus hatte man über die Viehweiden noch einen wunderschönen Ausblick auf Wannweil. Ab 1960 wurde dieser Aurain aufgeforstet, weil ihn keiner mehr bewirtschaften wollte. Bis zu der Aufräumaktion des Fördervereins müsste man also vom ehemaligen Standort der Ruhebank aus leider auf eine völlig unappetitliche Müllkippe blicken.


Botho Walldorf blickt von den Resten der ehemaligen Ruhebank aus auf eine unappetitliche Müllkippe

Die Helfer der Geflügel- und Kaninchenzuchtvereins beklagten sich über zahlreiche Hundebeutel, die, nachdem sie mit dem stinkenden Hundekot gefüllt worden waren, nicht nach Hause mit genommen, sondern ganz einfach in der freien Natur entsorgt worden sind. Oberhalb des Züchterheims wurde ein Lager gefunden, in dem eine Person wohl bis zum letzten Herbst mehrere Wochen genächtigt haben muss. Baustoffmatten dienten als Unterbau, mit Holzpfosten und Planen wurde der Wohnraum gebaut. Decken zum Schlafen und sogar einen Seifenständer fand man im Innern; der Bewohner hatte sich wohl im benachbarten Bach gewaschen.

Nach dem fleißigen Einsatz stärkte sich die große Helferschar auf Einladung der Gemeinde Wannweil bei einem zünftigen Vesper, das im Reiterstüble, im Sportheim und im Züchter­heim angeboten wurde. Volker Steinmaier: "Die Landschaftsoptik profitiert davon und die Arbeit fürs Gemeinwohl macht auch immer wieder Spaß".