Neues Wetterschutz-Häuschen am Bahnhof Wannweil errichtet im Juni 2012

Ein Eisenbahnfreund sagte einmal: Hätte mein Vater in den 1930er Jahren nur an einem Tag auf dem Bahnhof fotografiert, würden wir Nachgeborenen ihm unendlich dankbar sein. Auch 2012 gibt es am Wannweiler immer wieder kleine Änderungen zu beobachten. Diese Änderungen summieren sich langfristig zu einem ganz neuen Erscheinungsbild des Bahnhofs.

So wurden im Juni 2012 die Wetterschutz-Häuschen neu errichtet. "Die Fahrgäste sollen sehen, dass die Fahrgeldeinnahmen auch in Investitionen fließen" meinte der zuständige Vorarbeiter in gutem Marketing-Deutsch. Die modernen Wetterschutzhäuschen sind resistent gegen Vandalismus und gegen Sprühaktionen. Ferner sind sie durchsichtig, damit sich ein Fahrgast nicht eingeengt fühlt. Der Fahrplan findet auch noch Platz. Der kann nicht mehr beschlagen und ist somit auch im Winter lesbar.
Die alte hölzerne Unterstellhalle Richtung Reutlingen wurde 1906 errichtet. Sie tat jahrzehntelang ihren Dienst. Man kannte nichts Anderes. Sie ist nur rein zufällig auf Fotos mit abgebildet. In den 1990er Jahren wurde sie, von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, durch einen Wetterschutz aus Plastik ersetzt. Dieses Häuschen erfüllte die modernen Kriterien nicht mehr, die heute an ein solches Bauwerk gestellt werden. Ab Lustnau bis Wendlingen wurden die Wetterschutz-Häuschen ausgewechselt. Durch die Sicherheitsvorschriften sehen heute die kleinen Bahnhöfe einheitlich wie die S-Bahnstationen der Großstädte aus. Sogar die Stationsnamens-Schilder haben heute einheitliche Schriftgrößen in der ganzen Republik. Um dieses Ziel der Einheitlichkeit zu erreichen, wurden sogar schöne alte Stationsschilder aus unverwüstlichem Emaille beseitigt. Für "Common Identity", einem einheitlichen Erscheinungsbild, werden heute gerne Mittel ausgegeben.

Das alte Bahnhofsgebäude Wannweil von 1906 hat doch etwas Unverwechselbares. Seine Existenz stand auch schon zur Disposition. Es ist 2012 renoviert vorhanden. Es ist im Innern aber ganz auf die Raumbedürfnisse der DLRG-Ortsgruppe zugeschnitten. Das Kurbelstellwerk, an dem Helmut Gaiser (1928 bis 2007) ab 1944 lernte, ist längst der Vergessenheit anheimgefallen. Auf dem Museumsbahnhof Münsingen hat sich 2012 ein solches Exemplar erhalten. Wannweiler Touristen können es besichtigen unter dem Aspekt , das es ein solches am Heimatort auch einmal gab.

Botho Walldorf


Plan des hölzernen Bahnhofsgebäudes von 1906 aus dem Gemeindearchiv Wannweil


Das Wetterschutzhäuschen Richtung Reutlingen wird am 28.06.2012 durch einen neuen Fertigteilbau ersetzt . Es ist durchsichtig und resistent gegen Spray-Aktionen


Seit 1997, also nun schon über 15 Jahre sind die zweimotorigen Triebwagen vom Typ "Regio-Shuttle" im Lokalverkehr in Betrieb.

Endlich wieder freie Fahrt.

Endlich Schluss mit der Umleitung. Ortsbaumeisterin Fr.Mergenthaler gab die Auskunft,dass spätestens am Freitagnachmittag die Bahnhofstrasse wieder befahrbar ist.Seit dem Bahnunfall am27.o7. war die Strasse aber nicht nur wegen des Unfalls gesperrt. Fair Energie machte in der Zeit Sanierungsarbeiten und diese Woche wurde eine neue Fahrbahndecke aufgegracht.Die Sperrung dauerte also nicht sooooo lange wie in Metzingen.

Riesengewächs.

Wie ein riesiger Blumenstrauss stehen diese Sonnenblumen da. Eine einzige Pracht .Das kuriose ist,dass all diese Blüten aus einem Stamm herauswachsen. Einge davon sind schon umgeknickt. Kommt so etwas öfter vor ? Vielleicht kann mir ein ein Gärtner erklären ,wie so etwas entsteht.Wenn kein Sturm mir alle umbläst, wird es einige Blumenvasen füllen.

Erinnerungen an die Schlecker-Filiale in Wannweil, Hauptstraße 25

Bereits im März 2012 wurden einige Schlecker-Filialen in der Region geschlossen, wie der "Reutlinger Generalanzeiger" berichtete. Die Filiale in Wannweil sollte aber weitergeführt werden. Dort war keine ernsthafte Konkurrenz vorhanden. Zu dieser Zeit wurde auch ein Flugblatt verteilt mit dem Inhalt, daß die Familie Schlecker und das Schlecker Team auch in Zukunft den Kunden zur Verfügung steht. Zeitweise verringerte sich das Warenangebot, aber es besserte sich dann wieder. Vor allem ältere Mitbürger nützten jahrzehntelang die Gelegenheit zum ortsnahen Einkauf.

Früher war das Ladenlokal eine KONSUM-Filiale. Längst war der Konsum, welcher in der Zeit des "Wirtschaftswunders" eine Bedeutung erlangt hatte, zu einer antiquierten Marke geworden. Einst hatte der Schlecker ja auch dazu beigetragen, das die inhabergeführten Lebensmittelgeschäfte in Wannweil verdrängt wurden.
Am 6. Juni 2012 widmete die Wochenzeitung "DIE ZEIT" der Drogerie-Kette Schlecker einen ganzseitigen Beitrag. Die Schlecker-Frauen wurden mit guten Chancen am Arbeitsmarkt vertröstet. Zu dieser Zeit wechselten die Verkäuferinnen in der Wannweiler Schlecker-Filiale schon häufig.

Am Mittwoch, den 27. Juni 2012 wurden die Schlecker-Filialen geschlossen, auch in Wannweil. Um den letzten Rest-Verkauf noch einmal anzukurbeln, erhöhte das Unternehmen zu Wochenbeginn die Rabatte auf 90 Prozent. Die meisten Regale waren bereits leer. Nur noch Weniges wurde am Mittwochnachmittag entsorgt. Das waren vor allem Prospekte. Ferner die auffallend roten Plakate, welche die Schließung begleitet hatten. Einige davon sind ins Gemeindearchiv Wannweil gelangt. Sie werden dort in einer säurefreien Archivbox zur Darstellung künftiger zeitgeschichtlicher Fragestellungen aufgehoben. Auch dem Reutlinger Generalanzeiger war die Schließung der Schlecker-Filialen ein Artikel am 27. Juni 2012 wert.

Nicht einmal der genaue Schließungstermin war langfristig bekannt. Um den 15. Juni 2012 tauchten auffallend rote Plakate mit folgender Beschriftung auf:
"Lieber Kunde wir schließen am 29.06. (2012). Wir danken Ihnen für Ihre langjährige Treue. Ihre Foto- und Onlineaufträge erhalten Sie bis 23.06. Vielen Dank. Ihr Schlecker Team."
Dann tauchten neue rote Plakate auf: "90% auf alles! außer Tabakwaren!" und "Ab 27.06.2012 verkaufen wir Alles für 20 Cent außer Tabakwaren !".
Als das bekannt war, waren die Kassen in der Wannweiler Schlecker-Filiale sogar an zwei Arbeitstagen ganztätig besetzt. Die Käufer erschienen in Massen. Manche Kunden bedankten sich bei den langjährigen Verkäuferinnen. Andere nutzten nur die Möglichkeit für einen billigen Einkauf. Darnach schrumpfte das Warenangebot. Bald waren nur noch ein Drittel der Regale mit Waren belegt. Es hallte richtig angesichts der zunehmenden Leere im altvertrauten Geschäftsraum.
Wenn man im August 2012 über Land fährt, fallen einem die sorgfältig zugeklebten Schlecker-Filialen auf. Es handelt sich um ein überregionales Wirtschaftsproblem. An den Anblick der leeren Schlecker-Filiale werden wir uns gewöhnen müssen.

Botho Walldorf


Am 4. Juni 2012 waren beim Schlecker, Wannweil Hauptstraße 25 die Regale noch wohlgefüllt, es herrschte jedoch bereits Ungewissheit, wie es weitergehen soll!


SchleckerLKW

Ein Schlecker-LKW fährt vor, um die Wannweiler Filiale zu beliefern, das geschah meistens wöchentlich am Dienstag

Schleckerrabatt

Am 11.06.2012 waren die ersten Rabatt-Plakate zu sehen, anfangs betrugen die Rabatte 30 %, in den letzten Tagen 90 %.

Schlecker schließt

Ein auffallend rotes Plakat kündigt die Schließung auf den 29. Juni 2012 an. In Wirklichkeit wurde dann bundesweit schon am Mittwoch, den 27 Juni 2012 geschlossen. Die Waren waren bereits verkauft. Das Personal musste ein paar Tage weniger bezahlt werden.

Ferienprogamm2 Bowling IIII

Zur Siegerehrung noch ein paar Bilder vom Personal. Es gab diesesmal 2 dritte Plätze. Die 4 bekamen Ihre Urkunde mit Pinzahl. Teilnehmerurkunden bekamen alle mit Nahmen. In den Mappen steckte nicht nur Infos, sondern auch ein Gutschein über 10,--Euro. Dem kinderfreundlichen Personal und Fam. Mozer grosses Kompliment und Vielen Dank.