Freitag, 22. Juli 2011

Dankschreiben für Wannweiler Spende!

und gestern war auch noch dieser Dankesbrief vom Tuscalosianer Bürgermeister - Mayor Walter Maddox im Briefkasten!

Gecko auf der Terasse

alle mögichen Tierbesuche dieser Tage....

Wildgänse im Hof

und Besuch im Hof hatten wir auch bei dem Regenwetter! Graugänse, oder?

Schiff auch ich Tuscaloosa diese Woche!


Wenns hier regnet, dann schon ziemlich heftig und das Regenwasser wird zum Gießen im Garten gesammelt...

Zum Wochenende...

"Wannweil ist schön bei jedem Wetter!"


Allen Bloggerinnen und Bloggern ein schönes Wochenende! Lasst Euch nicht die Laune verderben, auch wenn es in Strömen regnet...

Hier noch ein paar Impressionen vom "Tag der offenen Tür" am letzten Sonntag im "Haus in der Dorfmitte"...







Von der Kiesgrube zur verdichteten Bebauung




Vor einem Jahr wurde das zweistöckige Wohnhaus mit Werkstatt Albstraße 4 abgebrochen.

Nachfolgebau ist ein Sechsfamilienhaus mit Carport eines auswärtigen Bauträgers. Dieses Beispiel zeigt, das auch die neuere Wannweiler Ortsgeschichte dokumentierenswert ist. Noch in den 1930er Jahren wurde das Gelände teilweise als Kiesgrube genutzt. 1937 stockte der Kaufmann Willi Reith einen kleineren Vorgängerbau auf, dessen Baujahr derzeit nicht datierbar ist und auf 1920 geschätzt wird. Dachneigung, Dachgauben und Fenster wurden in der zeitgenössischen Formensprache ausgeführt, wie es in den Friedensjahren des "Dritten Reiches" üblich war. In den 1950ern erweiterte Reith das Haus um einen betonierten Werkstattanbau. Er betrieb darin eine Seifensiederei und stellte auch Schuhcreme her.

Längst ist die Zeit vorbei, als man Abbrüche von Häusern aus vorindustrieller Bausubstanz filmen konnte Dies hat Plattenlegermeister Karl Harrer (Lebenszeit 1910 bis 1995) mehrmals mit seiner Doppelacht-Schmalfilmkamera getan. Inzwischen wird in unserer schnellebigen Zeit auch die Bausubstanz der 1930er und 1950er Jahre manchmal abgängig. Die "Stockhöhe" ist zwar kein Kriterium mehr wie bei den alten Häusern, die noch aus der Reichstadtzeit Wannweils stammten. Wohl aber die Einteilung der Zimmer und die Heizung. Das Haus Albstraße 4 ist ein interessantes Beispiel dafür.

Text und Bilder Botho Walldorf

Donnerstag, 21. Juli 2011

Erinnerungen an Bürgermeister Otto Molfenter (1909-1922)

Aus der maschinengeschriebenen Chronik, angelegt von Bürgermeister Zanzinger um 1938. Als Quelle wurden von Zanzinger die auch 2011 im Gemeindearchiv noch vorhandenen Gemeinderatsprotokolle aus diesem Zeitraum 1909 bis 1922 herangezogen. Ein Foto, wo Otto Molfenter abgebildet ist, ist dem ehrenamtlichen Gemeindearchivar Botho Walldorf, Verfasser dieses Auszuges, nicht bekannt.

Auf jeden Fall hat Otto Molfenter einen guten Eindruck hinterlassen. Weil sein Wirken über 90 Jahre her ist, kann man keine Zeitzeugen mehr befragen. Man ist auf das Heraussuchen schriftlicher Quellen aus den Archiven angewiesen. Von Molfenter handgeschriebene Belege sind noch zahlreiche im Gemeindearchiv Wannweil vorhanden. Das Gemeindearchiv kann nach vorheriger Terminabsprache von jedem Interessenten unter Berücksichtigung von Datenschutz-Gründen eingesehen werden. Im Falle Molfenter braucht dem Datenschutz keine Rechnung mehr getragen werden.

Da Otto Molfenter in und um Reutlingen in leitender Position tätig war, kann man sicher noch weitere Spuren über ihn finden. Zum Beispiel in der Stadtbücherei Reutlingen die mikroverfilmten Jahrgänge des "Reutlinger Generalanzeigers" oder auch im hauptamtlich besetzten Stadtarchiv Reutlingen. Ganz sicher kann dort der hauptamtliche Stadtarchivar Roland Brühl etwas über den Verbleib der Akten der "Kriegsfürsorgestelle und Erwerbslosenamtes Reutlingen etwas. aussagen, wo Molfenter ab 1922 beschäftigt war. . Vielleicht ist dort auch noch die Personalakte von Otto Molfenter vorhanden, die ganz sicher angelegt und geführt wurde. . Zur Erst-Information soll einmal ein Auszug aus der "Zanzinger-Chronik Jahre 1909 bis 1922 dienen, der hiermit erstmals in Netz gestellt wird.

Im Jahre 1909 ist Schultheiß Brucklacher infolge eines Schlaganfalles nicht mehr in der Lage, seinem Amt vorzustehen und bittet um seine Versetzung in den Ruhestand auf 31. August 1909.Brucklacher starb am 13. August 1909. Am 4 Juni 1909 wird als Amtsverweser Oberamtssekretär Molfenter vom Oberamt Reutlingen gewählt. Die Oberamtsakten befinden sich meines Wissen auch im Reutlinger Stadtarchiv. Die Schultheißenwahl am 28. Sept. 1909 brachte ihn als Sieger und neuen Ortsvorsteher der Gemeinde hervor. Die Gemeinde hat nun erstmals einen Fachmann als Ortsvorstand. I 1909 war eine Art Generationenwechsel der Leitungspersonen. Auch der langjährige Pfarrer Johle geht in den Ruhestand. Es folgt bis 1924 Pfarrer Schreiber. Im Jahre 1912 wird das neue Schulhaus in der Eisenbahnstraße in Betrieb genommen. Der stilreine Jugendstilbau erinnert auch 2011 noch Insider an das Wirken von Otto Molfenter (Abgebildet im Bildband Wannweil, von 1984, von dem nur noch Fotokopien gemacht werden können. ) 2010 wurde der Jugendstilbau renoviert für Wohnungen und Vereinsraum des Musikvereins. Molfenter erlebt noch die Prosperität der letzten Kaiserjahre Er werden die 3. und 4. Lehrerstelle eingerichtet. Ferner ab 1921 eine Straßenbrücke über die Echaz erbaut, die bis 1974 ihren Dienst versieht. Auch der Farrenstall wurde unter Molfenter 1914 errichtet. Das prägnante Gebäude ist 2011 noch fast unverändert vorhanden. Heute werden dort Freizeit-Pferde gehalten. Auch die Frage des Baus einer Wasserleitung wird unter Molfenter erörtert. Wegen des Kriegsausbruchs 1914 wird die Ausführung zurückgestellt. Den ganzen Ersten Weltkrieg 1914 bis 1918 hatte Molfenter in Wannweil seinen Mann zu stehen. 1915 wird die Spinnerei als Höchstleistungsbetrieb in 3 Tag und Nachtschichten betrieben.

Im Nov. 1914 erhalten die Im Felde stehenden Wannweiler ein Liebesgabenpaket von der Gemeinde. (Inhalt 25 Zigarren und 6 Landjäger). Mit Lebensmittelnot, Versorgung der Kriegshinterbliebenen und die einsetzende Arbeitslosigkeit stellt die Gemeindeverwaltung unter Molfenter vor große Aufgaben. Am 25. Nov. 1918 wird auch in Wannweil ein Volksrat gebildet.1919 wird ein privater Krankenpflegeverein gegründet und eine Krankenschwester angestellt. Nach Ablauf der bisherigen 10-jährigen Amtszeit des Ortsvorstehers Schultheiß Molfenter erfolgte nach den seinerzeitigen Bestimmungen am 26. Okt. 1919 seine Wiederwahl. Schultheiß Molfenter wurde einstimmig wiedergewählt. , ein Zeichen für seine Arbeitsleistung während seiner hiesigen Tätigkeit und ein Beweis des Vertrauens, das er in der Gemeinde genießen durfte. 1920 beschließt der Gemeinderat die Erstellung eines Kriegerdenkmals, welches 1922 eingeweiht, aber 2011 nicht mehr vorhanden ist. (Siehe Wannweil Bildband 1, von 1984, vergriffen). 1922: Schultheiß Molfenter wird am 1. Juni 1922 vom Bezirksrat Reutlingen als Geschäftsführer der Kriegsfürsorgestelle und des Erwerbslosenamtes gewählt. und legt auf 1. Juli 1922 sein Amt als Ortsvorsteher der Gemeinde nieder. Die ganze Gemeinde bedauert den Weggang dieses um die Gemeinde so verdienten Mannes, der seit seinem Hiersein die Geschicke der Gemeinde, insbesondere über die schweren Kriegs- und Nachkriegsjahre , in so vorbildlicher Weise geleitet hat. Am 23. Juli 1922 fand die Wahl des neuen Ortsvorstehers statt. Gewählt wurde Albert Schäfer, der von 1922 bis 1932 tätig war.

Dies soll mal als Erstinformation über ihren Großvater Otto Molfenter reichen. Ältere Bewohner wissen auch noch, wo er gewohnt hat. Vielleicht können Sie uns auch ein paar Unterlagen über Ihren Großvater als Fotokopien für das Gemeindearchiv schicken.

Botho Walldorf

Quelle: maschinengeschriebene, fotokopierte Zanzinger Chronik im Gemeindearchiv Wannweil, aufbewahrt im Rollregal Nr. 5 hinten bei den großen Gemälden und Fotos.

Mittwoch, 20. Juli 2011

Tuscaloosa nach dem Sturm

Aufnahme von gestern Nachmittag, 18.7.2011, University-Boulevard.
Da standen früher mal Häuser.... inzwischen sind viele Trümmer weggeräumt worden, Tausende haben alles, Haus und Hof, verloren, etwa 40 (offiziell...) auch ihr Leben.
Die Stadt brütet momentan über den Plänen zum Wiederaufbau.

Scheck : Spende für Tornado-Schaden

Gestern im Rathaus von Tuscaloosa übergeben: Scheck über $200.-
an den "Tuscaloosa-Storm-Recovery-fund" aus den Spenden bei unserem Vortrag im Rathaus in Wannweil am 27. Juni, Vielen Dank an alle, die da waren und großzügig gespendet haben, an dem hochsommerlich heißen Montagabend!

Tuscaloosa - Stadt der Elefanten...

Montag, 18. Juli 2011

Haus in der Dorfmitte, im November 2009

Haus in der Dorfmitte, im November 2009

Kaum zu glauben, daß das auch schon wieder 10 Jahre alt ist! Kommt mir eher vor wie 5 Jahre! Seit November 2009 hängen etliche Ulrike Franz-Leihgaben in den Gemeinschafts-Räumen und im Flur - bis wir zurück sind.

Tag der offenen Tür





Vom regnerischen Wetter ließen sich die vielen Besucher nicht abhalten... :) Der Tag der offenen Tür, aus Anlass des 10jährigen Bestehens des "Freundeskreis Pflegehaus Wannweil e.V." gemeinsam mit dem Sommerfest der evangelischen Kirchengemeinde Wannweil würdig begangen, erwies sich, gerade in den nachmittäglichen Stunden, als Magnet für viele Wannweilerinnen und Wannweiler. Konnte man sich doch in ungezwungener Atmosphäre das ganze Haus zeigen lassen und sich so vom hohen Standard dieser Einrichtung überzeugen. Im Anschluss an die Führung noch die kulturellen Höhepunkte, wie zum Beispiel das Flötenprojekt vom Förderverein der Uhlandschule Wannweil e.V., bei Kaffee und Kuchen genießen - Herz, was willst du mehr? :)
Die harmonische und liebevolle Zusammenarbeit zwischen Personal, Freundeskreis und der evangelischen Kirchengemeinde erzeugte eine für alle spürbare Stimmung des Wohlgefühls.
Fazit: Ein sehr gelungener Tag in Wannweil!

Sonntag, 17. Juli 2011