Samstag, 29. Oktober 2011
Freitag, 28. Oktober 2011
Zeitzeugengespräch bei der "Begegnung am Mittwoch"
Einmal monatlich am Mittwoch ladet die ev. Kirchengemeinde Wannweil Ältere zu einem Gesprächsnachmittag ein. Der Programmablauf findet in einer festgefügten Reihenfolge statt.
Pfarrer Gläser sprach in seiner Andacht über Flucht und erzwungene Lebenswege. Schon das Jesuskind mußte mit seinen Eltern nach Ägypten fliehen.
Im folgenden Programmpunkt wurde der Verstorbenen gedacht. Frau Julie Fritz (Lebenszeit 1920 bis 2011) aus der Eugen-Bolz-Straße (mundartlich "Letten" genannt) war bis im Juli 2011 eine treue Besucherin. Ihr Vater war einst als Architekt um 1930 aus der Gegend von Schwäbisch Hall nach Wannweil gekommen. Frau Fritz hatte noch einen Bruder, der gefallen ist. Es waren auch ein Geburtstagskind anwesend, das sich das Lied "Die güldene Sonne" wünschte.
Als Zeitzeuge hatte das Team Herrn Baum aus Degerschlacht eingeladen. Er hat ein Buch "Jahrgang 1931" geschrieben. Baum wuchs in Zeitz in Sachsen-Anhalt auf. Dort betrieben die Eltern eine Gärtnerei. In den Jahren 1943-44 besuchte Baum eine Adolf-Hitler-Schule in Schlesien. Nur Kinder von besonders linientreuen Parteigenossen wurden dort aufgenommen. Der Besuch einer solchen Schule sollte seinen künftigen Lebensweg in der DDR erschweren. Bei Bewerbungen gab Baum an, dass seine Schulzeugnisse durch Kriegseinwirkung verloren gegangen seien. Für das berufliche Fortkommen als Gärtner mußte er Empfehlungen der sogenannten "Massenorganisationen" wie FDJ (Freie Deutsche Jugend) oder FDGB (Freier Deutscher Gewerkschaftsbund) vorlegen. Es wurde mehr Wert auf weltanschaulicher Unterricht gelegt und zu geringerem Teil auf Fachunterricht für den Gärtnerberuf. Manchen "Ulbricht-Witz" gab Baum zum Besten: "Der mit Spitzbart, Bauch und Brille, ist nicht unser Wille". Um 1960 floh Baum aus der DDR. Er baute sich in Degerschlacht eine neue berufliche Existenz auf.
Botho Walldorf
Pfarrer Gläser sprach in seiner Andacht über Flucht und erzwungene Lebenswege. Schon das Jesuskind mußte mit seinen Eltern nach Ägypten fliehen.
Im folgenden Programmpunkt wurde der Verstorbenen gedacht. Frau Julie Fritz (Lebenszeit 1920 bis 2011) aus der Eugen-Bolz-Straße (mundartlich "Letten" genannt) war bis im Juli 2011 eine treue Besucherin. Ihr Vater war einst als Architekt um 1930 aus der Gegend von Schwäbisch Hall nach Wannweil gekommen. Frau Fritz hatte noch einen Bruder, der gefallen ist. Es waren auch ein Geburtstagskind anwesend, das sich das Lied "Die güldene Sonne" wünschte.
Als Zeitzeuge hatte das Team Herrn Baum aus Degerschlacht eingeladen. Er hat ein Buch "Jahrgang 1931" geschrieben. Baum wuchs in Zeitz in Sachsen-Anhalt auf. Dort betrieben die Eltern eine Gärtnerei. In den Jahren 1943-44 besuchte Baum eine Adolf-Hitler-Schule in Schlesien. Nur Kinder von besonders linientreuen Parteigenossen wurden dort aufgenommen. Der Besuch einer solchen Schule sollte seinen künftigen Lebensweg in der DDR erschweren. Bei Bewerbungen gab Baum an, dass seine Schulzeugnisse durch Kriegseinwirkung verloren gegangen seien. Für das berufliche Fortkommen als Gärtner mußte er Empfehlungen der sogenannten "Massenorganisationen" wie FDJ (Freie Deutsche Jugend) oder FDGB (Freier Deutscher Gewerkschaftsbund) vorlegen. Es wurde mehr Wert auf weltanschaulicher Unterricht gelegt und zu geringerem Teil auf Fachunterricht für den Gärtnerberuf. Manchen "Ulbricht-Witz" gab Baum zum Besten: "Der mit Spitzbart, Bauch und Brille, ist nicht unser Wille". Um 1960 floh Baum aus der DDR. Er baute sich in Degerschlacht eine neue berufliche Existenz auf.
Botho Walldorf
Donnerstag, 27. Oktober 2011
Nachlese zum Benefizkonzert am 23. Oktober 2011
Ein gut gefüllter Saal im Gemeindehaus und eine rundum gelungene Mischung aus gemütlichem Kaffeenachmittag und Benefizkonzert in Wannweil. So lautet das Fazit, welches der „Freundeskreis Pflegehaus Wannweil e.V.“ am Ende des vergangenen Sonntags ziehen konnte!
In gut 3 Stunden wurde den Besuchern ein recht kurzweiliges Programm dargeboten.
Nach der Eröffnungsansprache und Dankesrede durch den Vorsitzenden Dr. Joachim Päulgen, spielte die Jugendkapelle des Musikvereins Wannweil ein paar flotte Stücke, um danach die Bühne für die Eintracht-Chöre Wannweil freizugeben.
„Oh Happy Day!“ sangen sie und dies konnte man durchaus als Motto des Tages bezeichnen.
Ein Highlight war der Auftritt des extra aus der Schweiz angereisten Alphornbläsers Eckard Raster, der seine Wurzeln auch in Wannweil hat.
Harry Pasiak
Bilder: Hauke Petersen
In gut 3 Stunden wurde den Besuchern ein recht kurzweiliges Programm dargeboten.
Nach der Eröffnungsansprache und Dankesrede durch den Vorsitzenden Dr. Joachim Päulgen, spielte die Jugendkapelle des Musikvereins Wannweil ein paar flotte Stücke, um danach die Bühne für die Eintracht-Chöre Wannweil freizugeben.
„Oh Happy Day!“ sangen sie und dies konnte man durchaus als Motto des Tages bezeichnen.
Ein Highlight war der Auftritt des extra aus der Schweiz angereisten Alphornbläsers Eckard Raster, der seine Wurzeln auch in Wannweil hat.
Harry Pasiak
Bilder: Hauke Petersen
Mittwoch, 26. Oktober 2011
Die Wannweiler Ortsgeschichte in den neuen Medien
In Wannweil wurde von der Schul-Ausstellung "50 Jahre Uhland-Schule" 2006 im Internet-Auftritt der Gemeinde Wannweil von Hauptamtsleiter Volker Steinmaier (geb. 1957) der Grundstock für ein virtuelles Museum gelegt. Digitale Fotos von den Exponaten und eingescannte Zeitungsberichte können auch 2011 noch am Bildschirm angeschaut werden.
Etwa zur selben Zeit ergriff Schreinermeister Walter Ott die Initiative, einen Teil seiner historischen Aufnahmen von Wannweil zu digitalisieren und mit sachgerecht recherchierten Kommentaren zu versehen, ins Netz zu stellen. 2011 können im Blog von Walter Ott etwa 500 Fotos zur Geschichte Wannweils betrachtet werden. Das ist mehr als was ein aufwendig hergestellter Bildband zu bieten hat. Zugänge werden in zwangloser Folge hinzugefügt.
Unter der von dem Altenburger Journalisten Raimund Vollmer erfundenen Aktion BILDERTANZ wurden zahlreiche alte Schmalfilme und Fotos aus der Region um Reutlingen gesammelt, digitalisiert und bei öffentlichen Veranstaltungen vorgeführt. Aus Wannweil konnten insbesondere die Schmalfilme des Plattenlegermeisters Karl Harrer (Lebenszeit 1910 bis 1995), Dorfstraße 25. wieder zu neuem Leben erweckt werden durch den Fortschritt der Technik. Bürgermeisterin Anette Rösch konnte die originalen Filmrollen von dessen Nachkommen für das Gemeindearchiv erwerben. Jahrelang waren diese Filmrollen nur im Gemeindearchiv gesichert aufgehoben worden, ohne genutzt zu werden.
Die Harrer Filme wurden bei der Großveranstaltung des Team Bildertanz im Nov.2007 in verschiedenen Locations öffentlich vorgeführt. Auch der Heimatfilm, 1962 professionell gedreht, konnte in Form von DVD´s den Wannweiler Bürgern zur Verfügung gestellt werden.
Beim Eisenbahnjubiläum "125 Jahre Eisenbahnanschluß in Wannweil 1861 - 2011" spielten andere digitalisierte Kleinbildfilme eine Rolle. Aus der Sammlung Walldorf waren vor allem die Fotos bedeutsam, die er im Sommer 1960 auf dem Reutlinger Hauptbahnhof gemacht hatte und die Dias vom Honauer Zahnrad-Schienenbus Baureihe VT 97 vom April 1968. Beim Eisenbahn-Jubiläum zeigte sich, dass viel zu wenig Fotos vom neuzeitlichen Bahnbetrieb gemacht wurden. Der Ursprungszustand von Betriebsgebäuden der Bahn konnte oft zur noch als Baupläne in den Gemeindearchiven von Kirchentellinsfurt und Wannweil nachgewiesen werden.
Im Wannweiler Blog werden in loser Folge aktuelle und historische lokale Ereignisse ins Internet gestellt und kommentiert. Ausdrucke davon werden im Gemeindearchiv Wannweil abgelegt.
Im Jahre 2011 sind die meisten von B. Walldorf verfassten Texte und Bilder ab 2007 im Computer des Rathauses Wannweil gespeichert. Vor Jahren waren solche Speicherkapazitäten noch nicht vorstellbar.
Auch in anderen Gemeinden des Echaztals etwa Lichtenstein, werden die Blogs gerne von Auswanderern gelesen und auch am meisten kommentiert. So lohnt es sich, in die modernen Kommunikationsformen Zeit zu investieren. Dessen ungeachtet hat aber auch die althergebrachte Archivierung weiterhin ihre Bedeutung für die Dokumentation der Ortsgeschichte.
Botho Walldorf
Etwa zur selben Zeit ergriff Schreinermeister Walter Ott die Initiative, einen Teil seiner historischen Aufnahmen von Wannweil zu digitalisieren und mit sachgerecht recherchierten Kommentaren zu versehen, ins Netz zu stellen. 2011 können im Blog von Walter Ott etwa 500 Fotos zur Geschichte Wannweils betrachtet werden. Das ist mehr als was ein aufwendig hergestellter Bildband zu bieten hat. Zugänge werden in zwangloser Folge hinzugefügt.
Unter der von dem Altenburger Journalisten Raimund Vollmer erfundenen Aktion BILDERTANZ wurden zahlreiche alte Schmalfilme und Fotos aus der Region um Reutlingen gesammelt, digitalisiert und bei öffentlichen Veranstaltungen vorgeführt. Aus Wannweil konnten insbesondere die Schmalfilme des Plattenlegermeisters Karl Harrer (Lebenszeit 1910 bis 1995), Dorfstraße 25. wieder zu neuem Leben erweckt werden durch den Fortschritt der Technik. Bürgermeisterin Anette Rösch konnte die originalen Filmrollen von dessen Nachkommen für das Gemeindearchiv erwerben. Jahrelang waren diese Filmrollen nur im Gemeindearchiv gesichert aufgehoben worden, ohne genutzt zu werden.
Die Harrer Filme wurden bei der Großveranstaltung des Team Bildertanz im Nov.2007 in verschiedenen Locations öffentlich vorgeführt. Auch der Heimatfilm, 1962 professionell gedreht, konnte in Form von DVD´s den Wannweiler Bürgern zur Verfügung gestellt werden.
Beim Eisenbahnjubiläum "125 Jahre Eisenbahnanschluß in Wannweil 1861 - 2011" spielten andere digitalisierte Kleinbildfilme eine Rolle. Aus der Sammlung Walldorf waren vor allem die Fotos bedeutsam, die er im Sommer 1960 auf dem Reutlinger Hauptbahnhof gemacht hatte und die Dias vom Honauer Zahnrad-Schienenbus Baureihe VT 97 vom April 1968. Beim Eisenbahn-Jubiläum zeigte sich, dass viel zu wenig Fotos vom neuzeitlichen Bahnbetrieb gemacht wurden. Der Ursprungszustand von Betriebsgebäuden der Bahn konnte oft zur noch als Baupläne in den Gemeindearchiven von Kirchentellinsfurt und Wannweil nachgewiesen werden.
Im Wannweiler Blog werden in loser Folge aktuelle und historische lokale Ereignisse ins Internet gestellt und kommentiert. Ausdrucke davon werden im Gemeindearchiv Wannweil abgelegt.
Im Jahre 2011 sind die meisten von B. Walldorf verfassten Texte und Bilder ab 2007 im Computer des Rathauses Wannweil gespeichert. Vor Jahren waren solche Speicherkapazitäten noch nicht vorstellbar.
Auch in anderen Gemeinden des Echaztals etwa Lichtenstein, werden die Blogs gerne von Auswanderern gelesen und auch am meisten kommentiert. So lohnt es sich, in die modernen Kommunikationsformen Zeit zu investieren. Dessen ungeachtet hat aber auch die althergebrachte Archivierung weiterhin ihre Bedeutung für die Dokumentation der Ortsgeschichte.
Botho Walldorf
Dienstag, 25. Oktober 2011
Ein schöner Tag in Ludwigsburg. 2
Europameister im Kürbiszüchten wurde ein Ungar. Leider ist das Bild seitlich. Man kann jedoch den 1. Platz erkennen. Dieser Kürbis wiegt sagenhafte
708 kg.
Die nächstplazierten wiegen alle zwischen 500 und 600 kg.
Die in diesem Bereich angebotenen Speisen waren mit Kürbissen zubereitet und hatten sehr guten Zuspruch. Am 4. Nov. ist Kürbiss-Schlachtfest. Da werden auch die grossen geschlachtet.
708 kg.
Die nächstplazierten wiegen alle zwischen 500 und 600 kg.
Die in diesem Bereich angebotenen Speisen waren mit Kürbissen zubereitet und hatten sehr guten Zuspruch. Am 4. Nov. ist Kürbiss-Schlachtfest. Da werden auch die grossen geschlachtet.
Montag, 24. Oktober 2011
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