Die Spende des Wannweiler Weihnachtsmarktes kommt in diesem Jahr behinderten Kindern aus Wannweil zugute. Die Spende wird zu gleichen Teilen aufgeteilt an
• Simon Schenk, 5 Jahre, Spendenzweck: Anschaffung eines behindertengerechten Dreirades (Anschaffungskosten ca. 2.000 €)
• Philipp Ott, 6 Jahre
• und dessen Zwillingsbruder, Lucas Ott, 6 Jahre, Spendenzweck; Zuschuss zur Anschaffung von Vibrationsplatten (gesamte Anschaffungskosten rund 5.000)
• Timo Ruf, 14 Jahre, Spendenzweck: finanzielle Unterstützung für eine Feldenkrais-Therapie (jährliche Kosten von rund 1.500 €).
Jedes der genannten Kinder erhält ein Viertel des diesjährigen Spendenbetrages.
Ulrich Trauner, Geschäftsführer der Wannweiler Heizungsbaufirma Ulmer übergab am vergangenen Dienstag einen Scheck in Höhe von 1.500 € an Bürgermeisterin Anette Rösch und Volker Steinmaier vom Weihnachtsmarktausschuss. Dieser Betrag soll nach Willen der Firma Ulmer an die vier Wannweiler Kinder gehen.
Die Heizungsbaufirma Ulmer unterstützt die Spendenaktion des Weihnachtsmarktes. V.l.n.r.:
vordere Reihe Simon Schenk, Philipp und Lucas Ott, Timo Ruf
hintere Reihe: Bürgermeisterin Anette Rösch, Nicole Schenk, Matthias Ott, Sonja Ruf, Ulrich Trauner (Geschäftsführer der Fa. Ulmer, Wannweil), Volker Steinmaier (Vorsitzender des Weihnachtsmarktausschusses)
Die Laubhütte, ein Freundeskreis innerhalb der Evang. Kirchengemeinde Wannweil hatte auf dem Weihnachtsmarkt ihren alten historischen Waffelofen angeheizt. Der gesamte Erlös aus dem Waffelverkauf wurde wieder zu 100 % dem Spendenzweck des Weihnachtsmarktes zur Verfügung gestellt. In diesem Jahr kamen allein am Stand der Laubhütte 608,80 Euro zusammen. Die 43 Anbieter des Marktes spendeten 918,02 Euro. Die Sternentombola des Weihnachtsmarktausschusses erbrachte einen Erlös von 531 Euro. Addiert man die genannten Einnahmen zusammen, so ergibt sich heuer ein – vorläufiges - Spendenaufkommen von 2.055,82 Euro.
Da nach dem Weihnachtsmarkt noch eine weitere Spenden eingegangen ist, beläuft sich das gesamte Spendenaufkommen auf nunmehr 5.105,82 Euro. Simon, Philipp, Lucas und Timo erhalten somit jeweils einen Betrag von 1.276,45 Euro.
Damit wurde sogar die bisherige Bestmarkte vom letzten Jahr übertroffen, stellte Volker Steinmaier, der Vorsitzende des Weihnachtsmarktauschusses, fest. Im Jahr 2010 gingen 4.100 € an das das Projekt von Wilfried Henes zugunsten der Beschaffung einer medizinischen Grundausrüstung für die Mapuchen-Indianer im Süden Chiles.
Die Eltern der vier Wannweiler Kinder freuten sich sehr über die Spende und bedankten sich im Namen ihrer Kinder. Sie erklärten, sie seien begeistert, dass „ihre“ Wannweiler sie so großzügig unterstützen. Die Eltern versicherten, dass jeder Euro der Absicht dieser Aktion zugute komme.
Nicole Schenk wird für Simon ein behindertengerechtes Dreirad anschaffen, das rund 2.000 Euro kostet. Simon hat eine schwere körperliche und geistige Behinderung. “Das Fahrrad wird speziell an Simons Bedürnisse angepasst, d.h. außer dem besonderen Rahmen (drei Räder) hat das Fahrread einen speziellen Sattel, eine Anschnallgurte sowie spezielle Pedale”, erklärte Nicole Schenk. “Simon wird dadurch eine neue Form der Fortbewegung erfahren. Er wird damit neue Lernerfolge erzielen, weil sein Muskelaufbau unterstützt wird und er dadurch besser sein Gleichgewicht halten kann.”
Die Zwillinge Philipp und Lucas Ott, die 6 Jahre alt sind, sind Zwillingsfrühchen mit einer beinbetonten Zerabralparese. Die Spende dient als Zuschuss zur Anschaffung des Trainingsgerätes “Galileo”, das für den Muskelaufbau sorgt und rund 5.000 € kosten wird. “An diesem Gerät können beide Kinder speziell und gezielt Übungen zum Muskelaufbau trainieren” sagte Matthias Ott. “Das Gerät wurde von den beiden Jungs schon getestet und die Kinder konnten schon viele positive Erfahrungen damit sammeln.”
Sonja Ruf wird ihren schwerbehinderten Sohn Timo zu einer Feldenkrais-Therapie anmelden, die jährlich rund 1.500 Euro kostet. “Feldenkrais ist eine Methode mit dem Ziel, Fehlhaltungen des Körpers zu korrigieren”, erläuterte die Mutter von Timo. “Wichtige Funktionen des Körpers werden verbessert und erleichtert z.B. gehen, sitzen, stehen und liegen. Die Methode sorgt für ein besseres Körpergefühl. Die Feldenkrais-Methode macht sich die Plastizität und Lernfähigkeit des menschlichen Nervensystems zu Nutze. Die Qualität des Lebens verändert sich auf allen Ebenen des körperlichen, seelischen und geistigen Seins.”
Wer das Spendenprojekt des diesjähren Weihnachtsmarktes unterstützen will, kann dies selbstverständich auch jetzt noch tun (Spendenkonto der Gemeinde Wannweil, Nr. 801 405, Kreissparkasse Reutlingen, BLZ 640 500 00).
Samstag, 17. Dezember 2011
Freitag, 16. Dezember 2011
Alle Jahre wieder 2
Donnerstag, 15. Dezember 2011
Alle Jahre wieder.
Am Dienstagnachmittag kam das Fröhliche Alter in Wannweil im Gemeindehaus zusammen, um ein "bisschen" Weihnachten zu feiern. An festlich gedeckten Tischen wurden die Gäste von Frau Bauer mit Ihrer 6. Klasse Werkrealschule Wannweil-K-furt mit selbstgemachten Kuchen und Kaffe bedient. Frau BM Rösch begrüsste alle recht herzlich und kündigte einen unterhaltsamen Nachmittag an.
Mittwoch, 14. Dezember 2011
Weihnachten in schwerer Zeit - Zur Lesung in der Wannweiler Gemeindebücherei am Freitag den 09. Dezember 2011 mit vier Zeitzeugen
Am Freitag, den 9.Dezember 2011 äußerten sich mehrere Wannweiler Zeitzeugen zum Thema "Weihnachten in schweren Zeiten" im Rahmen einer besinnlichen Stunde in der Gemeindebücherei. Überraschender weise brachte Frau Lotte Rein geb. Kern das Thema "Muna Haid" zur Sprache. Das ist derzeit ein Modethema von hauptamtlichen und ehrenamtlichen Historikern. Bekanntlich wurde ab 1938 in einem abgelegenen Waldgebiet in der Nähe der aus dem 15. Jahrhundert stammenden "Haidkapelle" eine Munitions-Anstalt der Luftwaffe ("MUNA") unter strenger Geheimhaltung errichtet. Damit einher ging die Erweiterung des Bahnhofs Haidkapelle, der bisher nur über ein Ladegleis zur Holzverladung verfügte. Die Rangierarbeiten wurden von einer zweiachsigen Klein-Diesellok übernommen, die im April 1945 von den Franzosen sofort konfisziert wurde. Zum Transport der Munitionszüge hatte die Hohenzollerische Landesbahn die Dampflokomotive Betriebs-Nr. 15 im Jahre 1940 bei der Maschinenfabrik Esslingen beschafft. Diese leistungsstärkste Landesbahn-Dampflok wurde im April 1965 verschrottet.
Frau Lotte Rein geb. Kern, Jahrgang 1928 besuchte ab 1944 in Reutlingen die höhere Handelsschule. Bereits im Sommer 1944 wurde die ganze Klasse kriegsdienstverpflichtet zur Arbeit in der Muna Haid. Der ganzen Klasse und auch Mädchen aus anderen Gegenden wurden die Woche über Räume zur Übernachtung zugewiesen in der Nähe der Haidkapelle. Das Haus steht heute noch. Mit ihren Schicksalsgefährtinnen mußte sie für die Luftwaffe kleine Bomben zusammenbauen. Die schwereren Arbeiten wurden von Kriegsgefangenen aus Italien und Russland verrichtet. Diese bekamen ständig zu wenig zu essen. Der Vater von Frau Rein gelang es im Frühjahr 1945 seine Tochter von der gefährlichen und anstrengenden Arbeit in der Muna Haid frei zu bekommen. Sie konnte nach Fürsprache eine Bürotätigkeit in der nahe gelegenen Spinnerei Wannweil aufnehmen. Dort war zu jenem Zeitpunkt eine Filiale der Firma Daimler verlagert. So hat Zeitzeugin Lotte Rein nur wenige Monate die unmenschlichen Arbeitsbedingungen in der Muna Haid mitmachen müssen. Lebenslang eingeprägt im Gedächtnis hat sich das. Auch junge Mädchen der 1920 er Jahrgänge aus dem Laucherttal waren in der Muna Haid dienstverpflichtet. Sie fuhren mit den dampflokbespannten Personenzügen der Hohenzollerischen Landesbahn an ihre im Wald getarnte Arbeitsstätte. Diese Frauen haben von denselben Arbeitsbedingungen gesprochen, wie sie Frau Rein geschildert hat. iehe auch den Bericht von Till Börner im Reutlinger Generalanzeiger vom Dienstag , den 13. Dezember 2011 zu den Erzählungen von vier Zeitzeugen aus Wannweil.
Botho Walldorf
Frau Lotte Rein geb. Kern, Jahrgang 1928 besuchte ab 1944 in Reutlingen die höhere Handelsschule. Bereits im Sommer 1944 wurde die ganze Klasse kriegsdienstverpflichtet zur Arbeit in der Muna Haid. Der ganzen Klasse und auch Mädchen aus anderen Gegenden wurden die Woche über Räume zur Übernachtung zugewiesen in der Nähe der Haidkapelle. Das Haus steht heute noch. Mit ihren Schicksalsgefährtinnen mußte sie für die Luftwaffe kleine Bomben zusammenbauen. Die schwereren Arbeiten wurden von Kriegsgefangenen aus Italien und Russland verrichtet. Diese bekamen ständig zu wenig zu essen. Der Vater von Frau Rein gelang es im Frühjahr 1945 seine Tochter von der gefährlichen und anstrengenden Arbeit in der Muna Haid frei zu bekommen. Sie konnte nach Fürsprache eine Bürotätigkeit in der nahe gelegenen Spinnerei Wannweil aufnehmen. Dort war zu jenem Zeitpunkt eine Filiale der Firma Daimler verlagert. So hat Zeitzeugin Lotte Rein nur wenige Monate die unmenschlichen Arbeitsbedingungen in der Muna Haid mitmachen müssen. Lebenslang eingeprägt im Gedächtnis hat sich das. Auch junge Mädchen der 1920 er Jahrgänge aus dem Laucherttal waren in der Muna Haid dienstverpflichtet. Sie fuhren mit den dampflokbespannten Personenzügen der Hohenzollerischen Landesbahn an ihre im Wald getarnte Arbeitsstätte. Diese Frauen haben von denselben Arbeitsbedingungen gesprochen, wie sie Frau Rein geschildert hat. iehe auch den Bericht von Till Börner im Reutlinger Generalanzeiger vom Dienstag , den 13. Dezember 2011 zu den Erzählungen von vier Zeitzeugen aus Wannweil.
Botho Walldorf
Dienstag, 13. Dezember 2011
DIE SCHEUER IN DER EINFAHRTSTRASSE 3
Die baulichen Zeugnisse, die an die jahrhundertelang währende landwirtschaftliche Vergangenheit Wannweils erinnern, werden immer weniger. Dazu gehört die spitzgiebelige Scheuer in der Einfahrtsstraße.
Der Name "Einfahrtsstraße " erinnert bekanntlich an die "Einfahrt", die bis zum Abbruch 1921 die Straße überspannte. Derzeit wird diese ortsbildprägende, giebelständige Scheuer notdürftig unterhalten, damit sie als provisorischer Abstellraum unter anderem des Leichenwagens dienen kann. Zeitgeschichtlich ist inzwischen interessant, die Fachwerkkonstruktion einer nicht mehr mit Heu voll gepfropften Scheuer "in situ", also am Ort und nicht nur im Freilichtmuseum betrachten zu können.
Nach Aussagen von Bürgermeisterin Anette Rösch beim Bürgermeister-Wahlkampf 2010 wird die Scheuer mittelfristig abgebrochen werden. Der wertvolle Platz in der Ortsmitte wird für Zukunftsaufgaben der Gemeinde benötigt, die wir heute noch gar nicht kennen. Wenn auch die baulichen Geschichts-Zeugnisse im Ortsbild Wannweils abnehmen, sind doch noch zahlreiche Spuren der Dorfgeschichte sichtbar. Künftige Blogs in Verbindung mit Archivalien und Fotos aus dem Gemeindearchiv werden sich weiterhin diesem Thema widmen.
Botho Walldorf
Montag, 12. Dezember 2011
Zahnärztin Dr. Antje Faulhaber und die Band „La Esperanza“ unterstützen die beiden Sprachkurse „Mama lernt Deutsch“ - Und Sie?
Der Förderverein der Uhlandschule Wannweil e.V. bietet seit November 2010 unter dem Motto „Mama lernt Deutsch“ einen Sprachkurs für aus dem Ausland stammende Eltern an, deren Kinder die Wannweiler Uhlandschule besuchen. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist der Kurs, der auf einen Zeitraum von vier Jahren ausgelegt ist, kostenlos.
Der Sprachkurs „Mama lernt Deutsch 1“ „Deutsch für Erwachsene“ findet donnerstags von 14.30 bis 16.00 Uhr im Lehrerarbeitszimmer der Uhlandschule Wannweil statt (Zimmer-Nummer-Nr. 11). Seit 10. November 2011 wird ein 2. Kurs angeboten, zu dem sich Interessierte noch anmelden können (Mama lernt Deutsch – Sprachkurs 2, donnerstags, 16.15 bis 17.45 Uhr).
Die Zahnärztin Dr. Antje Faulhaber sowie die Band „La Esperanza“ unterstützen die beiden Sprachkurse für Eltern mit Migrationshintergrund.
Dr. Antje Faulhaber, Zahnärztin
"Mama lernt Deutsch" ist eine zukunftsweisende Initiative des Fördervereins und ein gutes Beispiel für „gelebte" Integration in der Gemeinde.
Frauen, deren Deutschkenntnisse nur unzureichend sind, müssen häufig ihre Kinder bei z.B. Arztbesuchen auch sehr persönliche Gespräche dolmetschen lassen. Fundierte Sprachkenntnisse tragen massiv zu Selbstvertrauen und Eigenständigkeit bei.
Dr. Antje Faulhaber, Zahnärztin
Band „La Esperanza“
Wir unterstützen das Projekt…
… damit alle Eltern am Elternabend mitreden können
… damit die Mütter ohne Angst vor Sprachbarrieren Kontakte knüpfen können
… damit die Mütter aktiv am Gemeindeleben teilnehmen können
….damit Freundschaften entstehen
La Esperanza
Spendenkonto: Förderverein Uhlandschule Wannweil, Konto Nr. 817 114, Kreissparkasse Reutling
en (BLZ 640 500 00).
Auskünfte und Anmeldung: Tel. 07121 580995
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