Samstag, 7. Januar 2012
Heute lassen wir es dampfen mit der Lok Baureihe 18.6
Botho Walldorf hat zu dieser tollen Dampflok folgendes geschrieben:
Sigmaringen, Bundesbahnhof, Juni 1960 Baureihe 18.6 ex bayrisch S 3/6 modernisiert und Baureihe 38. 10-40 ex preußisch P8, vor der Fahrt ins felsenreiche Donautal
Bildertanz-Quelle: Botho Walldorf im Staatsarchiv Sigmaringen (Stas_Dep44_T2_494_B63_TIF)
Freitag, 6. Januar 2012
Vorankündigung: Zeitzeugen-Gespräch mit fünf Zeitzeugen über die Nachkriegszeit in Wannweil - Teil 2
Am Freitag, den 9. Dezember 2011 äußerten sich mehrere Wannweiler Zeitzeugen zum Thema "Weihnachten in schweren Zeiten." im Rahmen einer besinnlichen Stunde in der Gemeindebücherei. Nun sollen die Zeitzeugengespräche am 9. Februar 2012 vertieft werden unter dem bewährten Moderator Hauke Petersen. Veranstalter werden sein, der Krankenpflegeverein, die Gemeindebücherei und das Wannweiler Bildertanzteam.
Aus der Nachkriegszeit hat sich im Gemeindearchiv Wannweil besonders viel Material erhalten. Der Grund ist, dass wegen der Notzeit und der Mangelwirtschaft besonders viel niedergeschrieben wurde und Sammlungen stattfanden. Es wurden Gegenstände erfasst, um deren Vorhandensein sich heute - 2012 - niemand Gedanken macht.
Thema: Holzaufbereitung Muna 1946/47
Unter der Signatur A 115 hat sich ein DIN A 6 großes Büschel an Belegen erhalten. Allen Belegen ist gemeinsam, dass sie auf schlechtem Kriegspapier geschrieben wurden, welches in 66 Jahren inzwischen stark vergilbt ist. Das Büschel trägt den Titel: Holzaufbereitung MUNA 1946 /1947. Offensichtlich handelte es sich um Hinterlassenschaften der Munitionsanstalt (Muna) Haid.
An zahlreiche Wannweiler Haushaltungen schickt die Stadtverwaltung Reutlingen, -Außenstelle Wannweil folgende Aufforderungen: Reutlingen-Wannweil, den 15.11.1946:
Diese Aufforderung erging an etwa 25 Wannweiler Bürger.
Soweit die Belege zur Holzaufbereitung.
Botho Walldorf
Aus der Nachkriegszeit hat sich im Gemeindearchiv Wannweil besonders viel Material erhalten. Der Grund ist, dass wegen der Notzeit und der Mangelwirtschaft besonders viel niedergeschrieben wurde und Sammlungen stattfanden. Es wurden Gegenstände erfasst, um deren Vorhandensein sich heute - 2012 - niemand Gedanken macht.
Thema: Holzaufbereitung Muna 1946/47
Unter der Signatur A 115 hat sich ein DIN A 6 großes Büschel an Belegen erhalten. Allen Belegen ist gemeinsam, dass sie auf schlechtem Kriegspapier geschrieben wurden, welches in 66 Jahren inzwischen stark vergilbt ist. Das Büschel trägt den Titel: Holzaufbereitung MUNA 1946 /1947. Offensichtlich handelte es sich um Hinterlassenschaften der Munitionsanstalt (Muna) Haid.
An zahlreiche Wannweiler Haushaltungen schickt die Stadtverwaltung Reutlingen, -Außenstelle Wannweil folgende Aufforderungen: Reutlingen-Wannweil, den 15.11.1946:
Sie werden hiermit aufgefordert, sich zur Holzaufbereitung am Montag, den 20. November vormittags 1/2 7 H Uhr mit den nötigen Werkzeugen (Beil, Axt und Säge, möglichst Waldsäge und Spanndraht) vor dem Rathaus einzufinden. Aufzubereiten sind 2 1/2 Raummeter Holz. Hiervon erhalten Sie 1 Raummeter.Es musste aber auch unentgeltlich Holz aufbereitet werden:
Diese Aufforderung ist in den Wald mitzubringen, sie wird dort vom Forstpersonal abgenommen.
Es wird darauf hingewiesen, dass durch die Selbstwerbung von Brennholz kein Arbeitsverhältnis mit der Gemeinde besteht und demnach von seiten der Gemeinde kein Unfallversicherungsschutz besteht. Zuteilung an Beigholz und Reisig (meistens in Erpfingen oder Holzelfingen). Preis 8 Rm.
Diese Aufforderung erging an etwa 25 Wannweiler Bürger.
Stadtverwaltung Reutlingen Außenstelle Wannweil
Reutlingen-Wannweil, den 4. 12. 1946
R. .D. , Rtlg-Wannweil, Hauptstr.
Sie werden aufgefordert, sich zur Holzaufbereitung für Kranke, alte Leute, Kriegerwitwen und Schwerkriegsbeschädigte am Montag, den 9. Dezember (1946) um 1/2 7 Uhr mit dem nötigen Werkzeug vor dem Rathaus einzufinden.
Diese Aufforderung ist in den Wald mitzubringen.
Soweit die Belege zur Holzaufbereitung.
Botho Walldorf
Donnerstag, 5. Januar 2012
Vorankündigung: Zeitzeugen-Gespräch am Freitag 9. Februar 2012 mit fünf Zeitzeugen zum Thema "Nachkriegszeit in Wannweil"
Am Freitag, den 9.Dezember 2011 äußerten sich mehrere Wannweiler Zeitzeugen zum Thema "Weihnachten in schweren Zeiten."im Rahmen einer besinnlichen Stunde in der Gemeindebücherei.“ Nun sollen die Zeitzeugengespräche am 9. Februar 2012 vertieft werden unter dem bewährten Moderator Hauke Petersen. Veranstalter werden sein, der Krankenpflegeverein, die Gemeindebücherei und das Wannweiler Bildertanzteam.
Aus der Nachkriegszeit hat sich im Gemeindearchiv Wannweil besonders viel Material erhalten. Der Grund ist, daß wegen der Notzeit und der Mangelwirtschaft besonders viel niedergeschrieben wurde und Sammlungen stattfanden. Es wurden Gegenstände erfaßt, um deren Vorhandensein sich heute - 2012 - niemand Gedanken macht.
Thema :Sammlung für deutsche Kriegsgefangene in Frankreich
Unter der Signatur A 115 hat sich ein DIN A 6 großes Heftchen erhalten. Allen Belegen ist gemeinsam, das sie auf schlechtem Kriegspapier geschrieben wurden, welches in 66 Jahren inzwischen stark vergilbt ist. Am 17. 11.1945 führte der Hilfsausschuß zu Gunsten der deutschen Kriegsgefangenen in Frankreich eine Sammlung von Hilfsgütern durch, an der sich etwa 25 Wannweiler Haushalte beteiligten. Zu Gunsten der deutschen Kriegsgefangenen in Frankreich wurden folgende Gegenstände gespendet:
Aus der Quittungen der gespendeten Gegenstände: Frau M. spendet:1 Taschentuch, 1 Zahnpasta, 1 Verbandspäckchen, Herr Sch. spendet: 1 Hemd, ein Handtuch, Frau Sch. 1 Hemd, Herr H. 1 Unterhose, Frau B. 1 Handtuch,1 Taschentuch, 1Unterhemd, Frau R. ein Handtuch, Herr L. 1 Hemd, 1 Paar Handschuhe, 1 Handtuch, 2 Taschentücher, 1 Leibbinde Herr K. 1 Taschentuch Herr St. ein Paar Socken, Herr M. ein Paar Socken,1 Buch,1 Hemd, 1 Paar Unterhosen,1 Mantel, 1 Seife ,Herr H. 1 Paar Handschuhe ,Herr L. 1 Hemd, Herr M. 2 Hemden,1 Paar Socken,1 Pullover Frau Sch. 2 Handtücher, Herr W. 1 Unterhose, Frau Sch 1 Unterhose, Herr W. 2 Hemden 1 Hose Herr S. 1 Hemd, 1 paar Socken, 1 Ohrenschützer, Frau R. 1 Paar Socken, 1 Zahnpasta, Herr O. 1 Pullover, 1 Ohrenschützer, Herr L. 1 Schal, 1 Handtuch, Fußlappen, Herr K. 1 Paar Socken, 1 Handtuch
Die aufgeführten Gegenstände belegen, wie groß die Not doch gewesen sein muß. Dabei ist zu bedenken, dass es schon in den 6 Jahren Kriegszeit kaum mehr etwas zu kaufen gab. Darauf folgten die Requisitionen der französischen Besatzungsmacht ab Ende April 1945.
Botho Walldorf
Aus der Nachkriegszeit hat sich im Gemeindearchiv Wannweil besonders viel Material erhalten. Der Grund ist, daß wegen der Notzeit und der Mangelwirtschaft besonders viel niedergeschrieben wurde und Sammlungen stattfanden. Es wurden Gegenstände erfaßt, um deren Vorhandensein sich heute - 2012 - niemand Gedanken macht.
Thema :Sammlung für deutsche Kriegsgefangene in Frankreich
Unter der Signatur A 115 hat sich ein DIN A 6 großes Heftchen erhalten. Allen Belegen ist gemeinsam, das sie auf schlechtem Kriegspapier geschrieben wurden, welches in 66 Jahren inzwischen stark vergilbt ist. Am 17. 11.1945 führte der Hilfsausschuß zu Gunsten der deutschen Kriegsgefangenen in Frankreich eine Sammlung von Hilfsgütern durch, an der sich etwa 25 Wannweiler Haushalte beteiligten. Zu Gunsten der deutschen Kriegsgefangenen in Frankreich wurden folgende Gegenstände gespendet:
Aus der Quittungen der gespendeten Gegenstände: Frau M. spendet:1 Taschentuch, 1 Zahnpasta, 1 Verbandspäckchen, Herr Sch. spendet: 1 Hemd, ein Handtuch, Frau Sch. 1 Hemd, Herr H. 1 Unterhose, Frau B. 1 Handtuch,1 Taschentuch, 1Unterhemd, Frau R. ein Handtuch, Herr L. 1 Hemd, 1 Paar Handschuhe, 1 Handtuch, 2 Taschentücher, 1 Leibbinde Herr K. 1 Taschentuch Herr St. ein Paar Socken, Herr M. ein Paar Socken,1 Buch,1 Hemd, 1 Paar Unterhosen,1 Mantel, 1 Seife ,Herr H. 1 Paar Handschuhe ,Herr L. 1 Hemd, Herr M. 2 Hemden,1 Paar Socken,1 Pullover Frau Sch. 2 Handtücher, Herr W. 1 Unterhose, Frau Sch 1 Unterhose, Herr W. 2 Hemden 1 Hose Herr S. 1 Hemd, 1 paar Socken, 1 Ohrenschützer, Frau R. 1 Paar Socken, 1 Zahnpasta, Herr O. 1 Pullover, 1 Ohrenschützer, Herr L. 1 Schal, 1 Handtuch, Fußlappen, Herr K. 1 Paar Socken, 1 Handtuch
Die aufgeführten Gegenstände belegen, wie groß die Not doch gewesen sein muß. Dabei ist zu bedenken, dass es schon in den 6 Jahren Kriegszeit kaum mehr etwas zu kaufen gab. Darauf folgten die Requisitionen der französischen Besatzungsmacht ab Ende April 1945.
Botho Walldorf
Mittwoch, 4. Januar 2012
Auf Jakobswegen - zu Fuß von Tübingen nach Santiago de Compostela
Bildbericht von Dieter Rilling
„An einem Sommermorgen, da nimm den Wanderstab, es fallen deine Sorgen wie Nebel von dir ab“ - mit dieser Empfehlung hatte Theodor Fontane allerdings eine beschauliche Wanderung durch die Mark Brandenburg im Auge und nicht den 2600 Kilometer langen Jakobsweg, den Dieter Rilling - seine Urgroßmutter väterlicherseits war eine geborene Wollpert - im Frühjahr und Sommer des Jahres 2001 gegangen ist. Vielleicht war er aus der großen Wol(l)pert-Familie seit der Reformation der erste und einzige, der diese „Wallfahrt“ gemacht hat. Für die Zeit vor der Reformation kann man da nicht sicher sein. Aber in den Jahrhunderten danach wäre ein solches Vorhaben im gut evangelischen Wannweil mit Sicherheit auf wenig Verständnis gestoßen. Schon der Humanist Erasmus von Rotterdam schrieb in seinem Buch „Lob der Torheit“: „Ein anderer pilgert nach Jerusalem, Rom oder zum heiligen Jakob, wo er nichts zu suchen hat, während Frau und Kinder verlassen zu Hause sitzen“. Und Martin Luther merkt zu den St. Jakobs-Pilgerfahrten in drastischer Sprache an: „Waiß man, ob St. Jacob oder ein todter hund oder ein todts roß da liegt … lass raisen, wer da will, bleib du daheim“.
Vor diesem historischen Hintergrund wird Dieter Rilling in seinem Bildbericht zunächst erklären, was ihn wie eine wachsende Zahl anderer Menschen bewogen hat, diese mehr als viermonatige Auszeit vom gewohnten Alltag zu nehmen und sich den Strapazen einer so langen Wanderreise auszusetzen. Die Beschreibung der durchwanderten Landschaften wird nicht zu kurz kommen ebenso wenig wie die Begegnungen mit zahllosen Menschen unterschiedlichster Nationalität. Deutlich werden soll aber auch die Erfahrung, wie auf dem Jakobsweg der Wanderweg zum Sinnbild eines Lebenswegs wird.
Liebe Angehörige unserer Wol(l)pert-Sippe!
Im bewährten Zweijahresturnus findet am 6. Januar 2012 unser Wollpert-Treffen statt. Wir feiern diesmal den zweihundertvierzigsten Hochzeitstag des Simon Wollpert und seiner Barbara geb. Lumpp.
Wir laden herzlich ein zu unserer Zusammenkunft am Erscheinungsfest,
6. Januar 2012 im Martin-Luther-Haus Wannweil, neben der Kirche. Beginn 14.00 Uhr. Wir erleben einen Vortrag von Dieter Rilling und hören neues aus unserer Wol(l)pertforschung bei Kaffee, Kuchen, Wein und Mutscheln.
„An einem Sommermorgen, da nimm den Wanderstab, es fallen deine Sorgen wie Nebel von dir ab“ - mit dieser Empfehlung hatte Theodor Fontane allerdings eine beschauliche Wanderung durch die Mark Brandenburg im Auge und nicht den 2600 Kilometer langen Jakobsweg, den Dieter Rilling - seine Urgroßmutter väterlicherseits war eine geborene Wollpert - im Frühjahr und Sommer des Jahres 2001 gegangen ist. Vielleicht war er aus der großen Wol(l)pert-Familie seit der Reformation der erste und einzige, der diese „Wallfahrt“ gemacht hat. Für die Zeit vor der Reformation kann man da nicht sicher sein. Aber in den Jahrhunderten danach wäre ein solches Vorhaben im gut evangelischen Wannweil mit Sicherheit auf wenig Verständnis gestoßen. Schon der Humanist Erasmus von Rotterdam schrieb in seinem Buch „Lob der Torheit“: „Ein anderer pilgert nach Jerusalem, Rom oder zum heiligen Jakob, wo er nichts zu suchen hat, während Frau und Kinder verlassen zu Hause sitzen“. Und Martin Luther merkt zu den St. Jakobs-Pilgerfahrten in drastischer Sprache an: „Waiß man, ob St. Jacob oder ein todter hund oder ein todts roß da liegt … lass raisen, wer da will, bleib du daheim“.
Vor diesem historischen Hintergrund wird Dieter Rilling in seinem Bildbericht zunächst erklären, was ihn wie eine wachsende Zahl anderer Menschen bewogen hat, diese mehr als viermonatige Auszeit vom gewohnten Alltag zu nehmen und sich den Strapazen einer so langen Wanderreise auszusetzen. Die Beschreibung der durchwanderten Landschaften wird nicht zu kurz kommen ebenso wenig wie die Begegnungen mit zahllosen Menschen unterschiedlichster Nationalität. Deutlich werden soll aber auch die Erfahrung, wie auf dem Jakobsweg der Wanderweg zum Sinnbild eines Lebenswegs wird.
Liebe Angehörige unserer Wol(l)pert-Sippe!
Im bewährten Zweijahresturnus findet am 6. Januar 2012 unser Wollpert-Treffen statt. Wir feiern diesmal den zweihundertvierzigsten Hochzeitstag des Simon Wollpert und seiner Barbara geb. Lumpp.
Wir laden herzlich ein zu unserer Zusammenkunft am Erscheinungsfest,
6. Januar 2012 im Martin-Luther-Haus Wannweil, neben der Kirche. Beginn 14.00 Uhr. Wir erleben einen Vortrag von Dieter Rilling und hören neues aus unserer Wol(l)pertforschung bei Kaffee, Kuchen, Wein und Mutscheln.
Dienstag, 3. Januar 2012
Montag, 2. Januar 2012
Sonntag, 1. Januar 2012
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