Montag, 28. Januar 2013
Aus dem Rückbllick 2012 (2) - Die Holy AG plant Lofts, Wohnungen und Handel auf dem Gelände der Alten Spinnerei in Wannweil.
Die Holy AG plant Lofts, Wohnungen und Handel auf dem Gelände der Alten Spinnerei in Wannweil
Bisher liegt die Alte Spinnerei noch im Dornröschenschlaf. Das könnte sich aber bald ändern. Die Besitzerin des weitläufigen Geländes in Wannweil, die Metzinger Holy AG, hat Großes mit dem Areal vor. Wohnungen sollen dort entstehen, Gewerbe und Handel. Lofts sollen in der achttausend Quadratmeter großen Halle der alten Spinnerei Wannweil entstehen. Auch die Ateliers und den Biotopbereich an der Echaz, die sich an dem historischen Industriekomplex vorbeischlängelt, will die jetzige Besitzerin des Geländes, die Metzinger Holy AG, auf jeden Fall erhalten.
Wachsen kann Wannweil nur äußerst begrenzt. Als Gemeinde mit der kleinsten Gemarkung im Landkreis Reutlingen hat die Innenentwicklung hier schon lange Vorrang vor dem Bau auf der grünen Wiese. Der Spinnerei kommt da besondere Bedeutung zu. Schließlich umfasst das Gelände rund 20 Prozent des Gemeindegebiets. Die Spinnerei habe „das größte Wachstumspotenzial der Gemeinde“, beschrieb es Bürgermeisterin Anette Rösch schon im Herbst 2010.
Das Potenzial könnte nun bald mit Leben erfüllt werden. Insgesamt 52 Wohneinheiten hat die Holy AG dort geplant, aufgeteilt in Einfamilien- und Doppelhäuser. Auch zwei Mehrfamilienhäuser mit je sechs Wohneinheiten sind darunter. „Nicht zu groß, sondern passend für die Gemeinde“, beschreibt Marcus Reutter, der bei der Firma für die Liegenschaften zuständig ist, die Gebäude.
Vieles vom historischen Bestand soll erhalten bleiben. In der alten großen Halle der Spinnerei sind Lofts geplant, möglicherweise mit Innenhof. Dort soll „nicht störendes Gewerbe“ untergebracht werden. Insgesamt achttausend Quadratmeter ist die Halle groß. Seit drei Jahren steht sie leer. Zuvor wurde sie von Hugo Boss als Liegewarenlager benutzt. Was für die künftigen Lofts reizvoll sein kann, erschwerte allerdings den modernen Lagerbetrieb: Die Halle verfügt über ein dichtmaschiges Netz an Stützen.Auch die dreizehn Künstlerateliers im Gelände sollen erhalten bleiben. Schließlich mache gerade die Kombination von Lofts, Ateliers und Wohnungen das Flair des Gebiets aus, sagt Reutter. Möglicherweise wird im Erdgeschoss der Ateliers Gastronomie angesiedelt. Ebenfalls erhalten will die Holy AG den Biotopbereich an der Echaz. Schöne Aussichten also für die künftigen Bewohner. Auch dem Wunsch der Gemeinde nach einem Nahversorger kommt die Holy AG nach. Im Eingangsbereich der Spinnerei soll ein Lebensmittelmarkt einziehen
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