Was auf der Straßenkarte dreifarbig markiert recht
überschaubar aussieht, wird Wannweil auf Jahre hinaus nicht nur finanziell
stark belasten. Der Gemeinderat befasst sich am 8. November mit der Sanierung
der Straßen, fehlenden Unterbauten, dem Zustand der Entwässerung und der
Straßenbeleuchtung. Erste Priorität mit Baubeginn 2014 hat das Wohngebiet
„Auf dem Letten“, oberhalb der Bahngleise, das aus den 1930er-Jahren
stammt. Mit der Generalsanierung der Uhland- und der Johannes-Fischer-Straße
werden die fälligen Arbeiten in Angriff genommen. Für die beiden Straßenzüge
kalkuliert das Ortsbauamt 380.000 Euro rein für die Straßensanierung, plus
170.000 Euro für Kanalarbeiten.
Für das Haushaltsjahr 2015 sind
nochmals Straßenbauarbeiten in Höhe von rund 780.000 Euro geplant, 2016
weitere 300.000 Euro. Die Verwaltung geht von rund 220.000 Euro je hundert
Meter Straßensanierung für Kanal, Unterbau, Asphalt und Beleuchtung aus. „Die
Straßensanierung im Gebiet Letten wurde lange geschoben, weil die Situation
im Wohngebiet sehr schwierig ist“, beschreibt Kämmerer Ralf Knop, „die Straßen
sind eng. Etliche Stützmauern müssen abgerissen werden. Ein standardgemäßer
Unterbau fehlt.“ Anwohnerparken ist dort praktisch nicht möglich. Ein
Zustand, der sich an der einen oder anderen Stelle optimieren ließe, so die
Verwaltung. Knop hofft, dass die drängenden Bauleistungen der kommenden Jahre
im Rahmen und die Preise stabil bleiben werden. Und dass nichts Unvorhergesehenes
dazwischenkommt, was den Haushalt zusätzlich belastet. Für 2013 hat Wannweil erneut
einen Antrag auf Mittel aus dem Landessanierungsprogramm gestellt. Die
Hoffnung besteht, dass im Rahmen eines Aufstockungsantrages auch Mittel für
die Straßensanierung „Auf der Steinge“ und in der Eisenbahnstraße genehmigt
werden.
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