Samstag, 16. März 2013

131 kleine und große Helfer waren im Einsatz


Markungsputzete in Wannweil: Frühjahrsaktion für eine saubere Umwelt 

 



"Weniger Müll, aber mehr fleißige Helfer als im Vorjahr" zog Hauptamtsleiter Volker Steinmaier, der als Einsatzleiter der Frühjahrsputzaktion am Samstag mit dabei war, die Bilanz. Wie auch in den Vorjahren (2012 waren es 130 Helfer) waren zahlreiche Helfer aus Wannweiler Vereinen und Organisationen bei frühlingshaftem Wetter - mit Zangen, Müllsäcken und Handschuhen ausgestattet - fleißig am Werk, um achtlos weg­geworfene Gegenstände oder wild entsorgten Müll von Zeitgenossen zu beseitigen, die offen­sichtlich nach der Devise leben "Nach mir die Sintflut". Aktiv beteiligt haben sich an der diesjährigen Markungsputzete wieder einige Privatleute und Mitglieder von folgenden Ver­einen bzw. Organisationen: Alternative Liste, DLRG, Förderverein der Uhlandschule, Geflügel- und Kanin­chen­zuchtverein, Jugendfeuerwehr, NABU, Neuapostolische Kirche, Reitverein, Reservisten­kameradschaft, Schwäb. Albverein, Sportverein, Volksmission (Royal Rangers) und Wehrhistorischer Verein.

Die zahlenmäßig größten Truppen bildeten der Reitverein (30), der Förderverein der Uhlandschule (28) und der Sportverein mit 21 Saubermännern und -frauen.

Das Müllaufkommen nahm zur Freude der Helfer um das Doppelte ab. Während im letzten Jahr noch 1200 kg Restmüll zusammengeklaubt wurden, waren es heuer „nur“ noch 500 kg. Auch das Aufkommen an Metallschrott ist auf 10 kg zurückgegangen (Vorjahr: 100 kg).

Die Helfer des Geflügel- und Kaninchenzuchtvereins brachten ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass die zahlreiche Hundebeutel, die, nachdem sie mit dem stinkenden Hundekot gefüllt worden waren, jetzt endlich nicht mehr in der freien Natur entsorgt, sondern in die dafür vorgesehen Behälter geworfen worden sind. Walter Binder vom Sportverein hat in seinem Sammelgebiet zwei Säcke mit Werbeprospekten abtransportiert.

Allerdings spielt die unerlaubte Müllentsorgung nach wie vor eine große Rolle. Die Helfer des Fördervereins der Uhlandschule trauten ihren Augen nicht, als sie eine mit Silikon abgedichtete Holzkiste fanden, die proppenvoll mit ausgedienten Haushaltsbatterien gefüllt war. Verwundert war die Fördervereinstruppe auch darüber, dass rund ein Duzend Vesperdosen, einige sogar mit Inhalt, weggeworfen wurden. Ausgediente Inliner wurden ebenso in der freien Landschaft entsorgt wie ein Feuerlöscher, ein Staubsauger, ein Grillrost, und eine ganze Reihe von Schuhen.

Die Verunreinigungen durch Müll innerorts sind zwar auch zurückgegangen, aber es ist leider weiterhin nötig, eigens für bestimmte Straßenzüge Helfer abzustellen, so z.B. am Unteren Mühlweg oder entlang der Hecke an der Friedrich-List-Straße.

Wie sorgfältig die Helfer der Jugendfeuerwehr den Bereich an der Echaz abgekämmt hatten, belegt der Fund eines Geldbeutels samt Inhalt. Der glückliche Verlierer darf sich jetzt darüber freuen, dass er seinen Ausweis und seine EC-Karte wieder zurückbekommt.

Nach dem fleißigen Einsatz stärkte sich die große Helferschar auf Einladung der Gemeinde Wannweil bei einem zünftigen Vesper, das im Reiterstüble, im Sportheim und im Züchter­heim angeboten wurde. Volker Steinmaier: "Die Landschaftsoptik profitiert davon und die Arbeit fürs Gemeinwohl macht auch immer wieder Spaß".

Keine Kommentare: