zugunsten der Beschaffung einer medizinischen Grundausstattung für die Mapuchen-Indianer im Süden Chiles
Unser ehemaliger Wannweiler Bürger, Wilfried Henes lebt seit Herbst 2008 zusammen mit seiner Ehefrau Regine und seinen seinen Söhnen Aron, Micha, Mark und Leonard in Chile. Er wurde über die CFI (Christliche Fachkräfte International) ausgesandt und ist als Kinderarzt in Süden Chiles tätig.
Wilfried Henes macht folgende Angaben zum diesjährigen Spendenprojekt des Wannweiler Weihnachtsmarkts:
"Die Mapuchen-Indianer (eigentlich sagt man "die indigene Bevölkerung der Mapuche") haben gegenüber der übrigen Bevölkerung einige Nachteile:
1) schlechtes Bildungssystem
2) Armut
3) schlechter Zugang zur medizinischen Versorgung.
Am letzten Punkt möchten wir ansetzen: z.Z. bilden wir sog. Gesundheitshelfer aus. Das sind meist Mapuchen-Frauen, die medizinisch geschult werden - so ähnlich wie ein Rote-Kreuz-Helfer. Sie haben dann also mehr Kenntnisse über Krankheiten und auch die Fähigkeit die ersten medizinischen Hilfen einzuleiten.
Ein riesiger Vorteil ist, dass diese Gesundheitshelfer vor Ort sind und mitten in ihrem Volk - auf dem Land - leben.
Ich bin ja als Kinderarzt oft nur 2 x pro Woche in der Gesundheitsstation auf dem Land. Wir haben 30 motivierte Gesundheitshelfer, die verstreut auf dem Land leben. Ihre Hütte dient sozusagen als Anlaufstation für die Leute in Ihrer Umgebung. Sie arbeiten alle ehrenamtlich.
Wir möchten diese Gesundheitshelfer mit einem kleinen Koffer ausstatten und suchen noch Finanzen für Blutdruckmessgeräte und Fieberthermometer. Ein Set (Blutdruckmessgerät + Thermometer) kostet ca. 27.000 Pesos, das sind - je nach Eurokurs - ca. 40 Euro.
30 Ausrüstungen für den Gesundheitshelfer x 40 Euro ergibt 1.200 Euro.
Das Projekt wäre eine runde Sache, sinnvoll, gibt Hilfe zur Selbsthilfe und man könnte auch nur 20 Sets spenden, worüber auch alle dankbar wären.
Nennen wir das Projekt etwa so:
Projekt für die Mapuchen im Süden Chiles:
Medizinische Grundausrüstung für Basisgesundheitshelfer.
Wilfried Henes"
3 Kommentare:
Wieso soll der Ertlös des Weihnachtsmarkt nach Südchile gehen? Wäre es nicht gescheiter, das Geld in Wannweil zu verwenden, da gibt es auch arme Leute!
Wir wechseln mit der Spende des Weihnachtsmarkts jährlich ab. In einem Jahr geht die Spende an ein Projekt in Deutschland, im anderen gehen die Gelder ins Ausland. Wichtig ist für uns, dass das Geld direkt beim Empfänger ankommt. Wir wollen nicht, dass aus den Spendenmitteln Gelder für Werbung und administrative Aufgaben abgezwackt werden.
Mit dem diesjährigen Spendenprojekt haben wir wieder einen klassischen Fall der Spendenvergabe: Das Geld geht an ein Projekt ins Ausland, das von einem ehemaligen Wannweiler betreut wird.
Beim letzten Weihnachtsmarkt ging das Geld nach Wannweil. Unterstützt wurden zwei Projekte.
Projekt 1:
75 % des Erlöses gingen an den 3-jährigen Sweety aus Wannweil. Sweety hat eine schwere körperliche und geistige Behinderung. Er lebt bei seiner allein erziehenden Mutter. Mit dem Geld wurde eine Gartenschaukel mit Spezialsitz angeschafft.
Projekt 2:
Mit 25% des Erlöses wurden bedürftige Schüler der Uhlandschule Wannweil unterstützt. Diese erhalten ein kostenloses Mittagessen in der Mensa der Uhlandschule.
Der Förderverein der Uhlandschule, der Träger der Mensa ist, verwaltet die Spendengelder für Projekt 2.
Volker Steinmaier
Vorsitzender des Weihnachtsmarktausschusses
Hello Volker;
How can I help ?
Please e-mail me. Thanks.
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