Samstag, 17. September 2011

Zur Fortschreibung der Geschichte des Hauses Wannweil Dorfstraße 14 ,Teil 3




Das giebelständige Fachwerkhaus Dorfstraße 14 gehört 2011 zu den ältesten Häusern Wannweils. Warum gerade dieses Haus übrig geblieben ist von Dutzenden ähnlicher Bauart, ist rein zufällig.

Im heutigen Blog wollen wir die erhalten gebliebene Bohlendecke betrachten. Die Decken in den "guten Stuben" haben oft die Zeitenläufe überdauert. Das Fachwerkhaus, ist - wie das meistens der Fall ist, im Laufe der Jahrhundertein der Mitte eingesunken. Deshalb ist die Bohlendecke schief. Dem Zeitgeschmack entsprechend, wurde sie in neuerer Zeit hell gestrichen. Das Wohnzimmer sollte heller sein. Kassetten- und Bohlendecken gab es in Wannweil im Hause Heinrich Bauer, von heutigen Dorfplanern als "der Lehenshof" bezeichnet. Die Kassettendecke war um 1988 noch vorhanden, fiel aber Erneuerungsmaßnahmen zum Opfer. Auch im Trippel-Haus von Else Henes war eine Kassettendecke vorhanden, die beim Abbruch um 1995 unterging.

Beim Denkmalstag am Sonntag, den 11. Sept. 2011 konnte in Mähringen ein giebelständiges Fachwerkhaus von etwa 1658 besichtigt werden. Es war nach jahrzehntelangem Leerstand nun mit bedeutenden Kosten erneuert worden. Eine Bohlendecke wurde dort aufwändig teilweise rekonstruiert. Dort war die Bohlendecke überdeckt gewesen, um zu einer ebenen Zimmerdecke zu kommen. Nur Insider wissen, dass es so etwas auch 2011 noch in Wannweil gibt. In diesem Blog soll darauf hingewiesen werden, damit frühere Wannweiler Wohnverhältnisse nicht in Vergessenheit geraten.

Botho Walldorf

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