19. April 1945, 16.30 Uhr: die Eisenbahnbrücke in Wannweil fliegt in die Luft, von deutschen Pionieren gesprengt. Viele Häuser werden zerstört, Schienstücke von 1 Meter Länge fliegen bis auf die Höhe der Gärtnerei Hespeler. Am nächsten Tag ist die örtliche Volkssturmführung mutig genug, auf eine Verteidigung zu verzichten, so können die Franzosen kampflos einmarschieren, im Gegensatz zu Betzingen, wo es noch zu schweren Kampfhandlungen kommt. Es beginnt die Besatzungszeit, eine marokkanische Einheit mit 3-400 Mann und einigen hundert Mauleseln marschiert ein und bleibt bis zum Frühjahr 1946...
Wannweiler Zeitzeugen berichten in einer gemeinsamen Veranstaltung von Krankenpflegeverein, Gemeindebücherei und Wannweiler Bildertanzteam über diese spannungsreichen Tage und die schwierigen Jahre der Nachkriegszeit bis zur Währungsreform.
Donnerstag, den 9. Februar, 18 Uhr, in der Gemeindebücherei Wannweil.
Besonders junge Wannweiler sind herzlich eingeladen, bei dieser einmaligen Gelegenheit etwas über diese Schicksalsjahre ihres Heimortes zu erfahren.
Die Veranstalter würden sich sehr freuen, wenn ältere Wannweiler, die diese Zeit noch miterlebt haben, in einem anschließenden Rundgespräch ihre eigenen Erfahrungen mit einbringen könnten.
Bildunterschrift:
Mitten auf der Hauptstraße, vor der Einfahrt zur Spinnerei, empfängt der kommisarische Bürgermeister Walker 1945 General Monsabert. Ein Trachtenpaar und ein Trachtenpärchen bilden die Wannweiler Delegation.
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