Der Aurain befindet sich unterhalb der seit 1988 bestehenden Uhlandhalle in Verlängerung der Straße "In der Au". Den Flurnamen "Au" gibt es in zahlreichen Gemeinden. Er war schon im Mittelalter gebräuchlich. Er tritt oft auf bei Geländen beim Übergang vom Tal zur Halde in Ortsnähe. Das ist auch in Wannweil der Fall. Noch für die 1930er Jahre ist auch fotografisch belegt, daß die ortsnahen Wiesen in der Au von den Kleinbauern zur Gewinnung des täglich benötigten Grünfutters sehr begehrt waren.
Der Aurain selbst wurde als Streuobstweise genutzt. So baute sich ein privater Grundstücksbesitzer ein Bänkle mit vier Betonposten. In den Arbeitspausen von der Bewirtschaftung der Streuobstwiese hatte er einen schönen Blick auf Wannweil mit den markanten Bauten der Unteren Mühle, die heute als Mühlengebäude kaum mehr erkennbar ist, der Eisenbahnschule von 1911, die nach der Renovation von 2008 Wohnzwecken dient und der Johanneskirche in dem Erscheinungsbild, wie sie 1891 Heinrich Dolmetsch (1847 bis 1908) erweitert hatte.
Ab den 1960er Jahren ging das Interesse an den Streuobstwiesen zurück. Im Rahmen der "natürlichen Sukzession", wie die Förster sagen, machten sich in der Aurain Eschen und andere schnellwüchsige Bäume breit. Das Bänkle geriet in Vergessenheit. Längst war das Holz verrottet. Den Zweck der vier Pfosten aus Beton ist in dieser Umgebung nicht einfach nachvollziehbar. 2011 ist der Aurain das Ziel zahlreicher Müllsünder, sei es von oben von der 1956 erbauten und 1988 erweiterten Uhlandschule her als auch von unten. Dort konnten die Markungsputzer vom 26. Februar 2011 den abgebildeten Müllhaufen allein an Alteisen Bettrosten, Wäschespinnen Drahtzäunen, Kinderwagen und vieles mehr lokalisieren, aus dem Brombeeren-Gestrüpp ziehen und zur Abfuhr durch den Bauhof bereitstellen. Wenn der Aurain jetzt sauberer ist, kommen vielleicht weniger Zeitgenossen auf den Gedanken, ihn wieder für wilde Müllablagerungen zu benutzten.
Botho Walldorf
Der Aurain selbst wurde als Streuobstweise genutzt. So baute sich ein privater Grundstücksbesitzer ein Bänkle mit vier Betonposten. In den Arbeitspausen von der Bewirtschaftung der Streuobstwiese hatte er einen schönen Blick auf Wannweil mit den markanten Bauten der Unteren Mühle, die heute als Mühlengebäude kaum mehr erkennbar ist, der Eisenbahnschule von 1911, die nach der Renovation von 2008 Wohnzwecken dient und der Johanneskirche in dem Erscheinungsbild, wie sie 1891 Heinrich Dolmetsch (1847 bis 1908) erweitert hatte.
Ab den 1960er Jahren ging das Interesse an den Streuobstwiesen zurück. Im Rahmen der "natürlichen Sukzession", wie die Förster sagen, machten sich in der Aurain Eschen und andere schnellwüchsige Bäume breit. Das Bänkle geriet in Vergessenheit. Längst war das Holz verrottet. Den Zweck der vier Pfosten aus Beton ist in dieser Umgebung nicht einfach nachvollziehbar. 2011 ist der Aurain das Ziel zahlreicher Müllsünder, sei es von oben von der 1956 erbauten und 1988 erweiterten Uhlandschule her als auch von unten. Dort konnten die Markungsputzer vom 26. Februar 2011 den abgebildeten Müllhaufen allein an Alteisen Bettrosten, Wäschespinnen Drahtzäunen, Kinderwagen und vieles mehr lokalisieren, aus dem Brombeeren-Gestrüpp ziehen und zur Abfuhr durch den Bauhof bereitstellen. Wenn der Aurain jetzt sauberer ist, kommen vielleicht weniger Zeitgenossen auf den Gedanken, ihn wieder für wilde Müllablagerungen zu benutzten.
Botho Walldorf
1 Kommentar:
Freut mich, dass der Aurain jetzt "geputzt" ist, aber ich glaube, die größte Verführung zur Benutzung als Müllhalde ist der Wald, der an Stelle von Obstbaumwiesen gewachsen ist. Im freien Gelände wird weniger oder nichts "abgeladen". Ich bewirtschafte auch ein Grundstück am Aurain. Von dort bringe ich aber auch noch in unregelmässigen Abständen den Müll mit heim, vor allem waren das in den letzten Jahren diverse Dessous!! R.
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