Der gut recherchierte Krimi entführt den Leser in drei Zeitebenen: Bremen kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs, ein Doppelmord in den Siebziger Jahren und eine tote Frau im Bremen des Jahres 2008 – harte Nüsse für den ermittelnden Kommissar Heiner Hölzle. Dabei verweben die Autorinnen in ihren Kapiteln Fiktion und Wirklichkeit, Historie und Gegenwart.
Als an einem Novembermorgen die Leiche einer jungen Frau aus Russland im Wassergraben einer Reitanlage am Rande Bremens gefunden wird, scheint es zunächst ein reiner Routinefall zu sein. Kriminalhauptkommissar Heiner Hölzle, ursprünglich aus Schwaben stammend und seit kurzem in Bremen tätig, findet schnell einen Verdächtigen - ein Pferdepfleger, mit dem die Russin Sonja eine Affäre hatte. Doch bald muss Hölzle erkennen, dass nichts so ist, wie es zunächst scheint: Die Tote trägt teure Designerkleidung und war doch „nur“ als Reinigungskraft beschäftigt, eine Mappe mit Notizen, der er anfangs keine große Bedeutung zumisst, erweist sich als heiße Spur.
Auf der Suche nach dem Täter taucht Hölzle immer tiefer in die Vergangenheit hinein – in die der Toten, in die einer angesehenen Bremer Familie und damit in die Zeit Bremens während der letzten Kriegsjahre. Mit seinem Team gelingt es Hölzle nach und nach, das komplexe Geflecht aus Vergangenheit und Gegenwart zu entwirren, nicht zuletzt mit Hilfe seiner Freundin Christiane, einer jungen Historikerin, und dank der Spürnase ihrer Großtante Marthe.
„Schwanensterben“ ist am 13.02.12 im Gmeiner Verlag, der vor allem für seine Regionalkrimis bekannt ist, erschienen.
Dr. Liliane Skalecki, geboren 1958 in Saarlouis, lebt seit 2001 mit ihrer Familie in Bremen und veröffentliche bisher Sachbücher und Fachartikel sowie Chroniken und Unternehmensdarstellungen.
Biggi Rist, die 1964 in Reutlingen geboren wurde, stammt aus Wannweil. Sie arbeitete viele Jahre in der medizinischen Labordiagnostik. Nach einem zweijährigen Aufenthalt in Australien, lebt und arbeitet sie heute in Lilienthal bei Bremen.
Biggi Rist (links) und Liliane Skalecki
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen