Gut
und gern hundert Besucher wollten sich die Eröffnung der Ausstellung
mit Aquarellen, die im Workshop von Margarete Wiegand entstanden sind,
im Wannweiler Rathaus nicht entgehen lassen. „Im Wandel der
Jahreszeiten“ hieß das Thema für die Hobbykünstler Michael André, Janka
Baum, Terry Böhme, Eva Burkhardt, Traute Hünerhoff, Friedrich Lumpp,
Christine Piesch, Nikolaus Schlapp, Angelika Thun und der leider unter
tragischen Umständen viel zu früh verstorbenen Uta Holocher.
Die
Musik zur Vernissage steuerte die Gruppe „IZ´ Music“ bei, die sich
ebenso wie die „Aquarellisten“ über einen Kurs innerhalb der
Elternakademie des Fördervereins der Uhlandschule fand. Zur Vernissage
spielten „IZ´ Musik“ neben Händels Feuerwerksmusik noch „Du passt so gut zu mir“, „Ain´t she sweet“ und „Calypso Kanon“.
In
ihrem Grußwort ging Bürgermeisterin Anette Rösch auf die vielfältigen
Aktivitäten des Fördervereins ein, dessen „zweites Standbein“ sich prima
entwickelt habe. Rösch freute sich über die hohe Qualität der
ausgestellten Bilder. Insgesamt würden 47 Bilder im Erdgeschoss und im
Obergeschoss des Rathauses gezeigt. Die ausgestellten Bilder könnten zu
einem Preis von 150 € gekauft werden. Wer sich für ein Bild entscheide,
könne dies ihrem Vorzimmer signalisieren. Die verkauften Bilder würden
mit einem roten Punkt markiert.
Die
künstlerische Einführung in die Werke der Kursteilnehmer übernahm Harry
Pasiak. „Die Elternakademie des Fördervereins der Uhlandschule Wannweil
bildet mit dem Aquarell-Workshop die Plattform für die auf acht
Teilnehmer maximierten Kurse, in dessen Ergebnis wir nun diese
wunderbaren Aquarellwerke als Ausstellung präsentieren! Die Kursleiterin
Margarete Wiegand, die u.a. an Seminaren von Hilde Franz und Ekkehardt
Hofmann teilnahm, sowie ihr Rüstzeug bei Dozenten wie Ingrid Buchthal,
Wolfgang Baxrainer, Guntram Funk erhielt, die allesamt wichtige deutsche
und österreichische Aquarellisten sind, möchte ich mit ihren eigenen
Worten wie folgt beschreiben:
Das
Aquarell ist für mich mehr als nur eine Maltechnik, es ist eine
Faszination, den Moment visuell zu gestalten, die Poesie des Sehens.“
Aquarell
ist eine Technik, die einerseits von der Leichtigkeit und Luftigkeit
dieses Mediums lebt, betonte Pasiak, andererseits auch die Tiefe und
Sättigung braucht, um wirklich zur Malerei zu werden. Malerei sollte ein
Spiel sein, ein „ernstes“ Spiel. „Wir haben meist verlernt zu spielen.
Jedes Bild ist ein erneuter Versuch, der auch misslingen kann und man
erkennt, dass Bilder erst dann gelingen, wenn der Maler seine eigene
Erwartungshaltung abstreifen kann und wirklich ins Spielen kommt. Es ist
ein beglückendes Spiel!
Für
Volker Steinmaier, den Vorsitzenden des Fördervereins der Uhlandschule,
wurde mit dieser Vernissage einer seiner größten Träume wahr: Ganz fern
vom alltäglichen Schulgeschehen organisierte der Förderverein mit
seinem Elternakademie-Kurs eine wunderschöne Aquarellausstellung, und
für die musikalische Umrahmung der Vernissage sorgte nicht eine externe
Musikgruppe, sondern der Förderverein selber mit seinem Musikprojekt
„IZ´ Music“. Bis es soweit kam, musste allerdings ein langer Weg
zurückgelegt werden.
All die
Kurse der Elternakademie hätten gemein, betonte Steinmaier, dass die
Kursleiter für ein weitaus geringeres Honorar tätig werden als
beispielsweise sonst in der Erwachsenenbildung, so dass mit der
Elternakademie Gewinne erzielt würden, die vor allem für den kostenlosen
Sprachkurs „Mama lernt Deutsch“ verwendet werden. Mit dem nächsten
Programm, das im September erscheine, würde erstmals - in Zusammenarbeit
mit der Wannweiler Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins - ein Kurs in
Geocaching angeboten. Und als absolutes Highlight, eine Zirkus-AG für
Erwachsene!
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