KLEINDENKMALE IN WANNWEIL erstellt ab Sa 31/10/2009
Zum Projekt des Landratsamtes bzw Kreisarchiv Reutlingen
von Walter Ott und Botho Walldorf Stand 02/11/2009
1. HAUSINSCHRIFTEN / TÜRSTÜRZE
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Zwischen 1980 bis 1920 wurden eine Anzahl Wannweiler Bauernhäuser mit solchen Türstürzen verziert. Lt. Schätzung Walldorf dürften noch etwa 10 Stück vorhanden sein, die noch digital fotografiert werden müssen. Auf archivierten Analog-Fotos der 1980 er Jahre sind sie teilweise abgebildet. (Kreisarchiv Reutlingen Sammlung Walldorf Bestand S 13/2)
Der Türsturz des Hauses Raiser Nachfolgebau 1967 Volksbank Dorfstraße befindet sich 2009 in der gemeindeeigenen Scheuer Einfahrtstraße3
Balken (Türsturz aus Holz) von 1707 aus dem Hause Kirchentellinsfirter Straße 4 Nachfolgebau 1988 Martin-Luther-Haus befindet sich 2009 in der Sammlung Ott, Wannweil, in der Au 3. .
2. KRIEGERDENKMAL ERSTELLT UM 1955 (Datierung geschätzt)
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Vom alten Kriegerdenkmal von 1922 (Abgebildet Wannweil Band 1, Seite 28) ist nichts mehr vorhanden.) Kriegerdenkmäler unterliegen dem Zeitgeschmack und sind daher zu inventarisieren
3. SÜHNEKREUZ (feststehender Begriff, es gibt zahlreiche allgemeine Literatur darüber)
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Standort seit 1978 auch 2009 vor der Johanneskirche Vorplatz
Lt. W. Ott war das Sühnekreuz bis zum Abbruch des Gasthauses „Hirsch“ , Hauptstraße , in einem Rest der früheren Friedhofsmauer eingemauert. Der Kirchhof um die Kirche wurde 1890 bei der Erweiterung der Johanneskirche 1890 aufgelassen. WICHTIGSTES KLEINDENKMAL WANNWEILS - in der ortsgeschichtlichen Literatur nicht erwähnt.
4. Auf dem FRIEDHOF Wann weil (angelegt 1878) befinden sich keine besonderen Grabsteine, die den Status eines Klein denkmals erfüllen (Aussage Bestattungsordner W. Ott, Fr 30 /11/2009).
5. SCHWERER STEIN MIT EINGEMEI?ELTEM SYMBOL (Sonnenrad?)
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Maße etwa 1,20 m x 1,20 cm x 0,60 m stammt von der Gemarkung Wannweil , lt. W. Ott von den Gemeindearbeitern geborgen, 2009 im Gemeindearchiv aufbewahrt, ursprünglicher Standort unbekannt.
6. GRENZSTEINE VOM REUTLINGER SPITAL
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laut W. Ott noch etwa 4 Stück in situ (also am Ort) vorhanden Symbol: Gekreuzte Krücken
Grenzstein Richtung Jettenburg veröffentlicht in Wannweil Band 1 ;Seite 20 ist 2009 noch vorhanden .
6.1 Grenzstein BLASSHALDE
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Fortlaufende Inventarnummer 4
DOKUMENTATIONSTEXT:
Im Burghau, Gewann Blasshalde, hinter den Tennisplätzen.
MAßE: 30 x 25 cm , über dem Boden 60 cm
AUFSCHRIFTEN: :Jahreszahl 1821 S für Spital., gekreuzte Krücken
Der Grenzstein steht nicht mehr auf der heutigen Markungsgrenze.
KOORDINATEN:
E = 9 Grad, 9 Minuten, 9 Sekunden
N= 48 Grad 31 Minuten, 29 Sekunden
E= 9, 15242 Grad
N = 48, 52474 Grad
digital fotografiert Sa 31/10/2009 durch W. Ott
6. 2 Grenzstein WENGENHAU
:Fortlaufende Inventarnr 5
DOKUMENTATIONSTEXT:
Wengenhau , Markungsgrenze zu Kusterdingen , unweit, etwa 50 m Adam-Zeeb-Weg (Benannt nach dem ehemaligen Vertrauensmann des Albvereins Wannweil)
AUFSCHRIFTEN: gekreuzte Krückem Symbol des Spitals Jahreszahl 1761 der Grenzstein ist rot angestrichen, ist also auch 2009 noch von Bedeutung,
daneben ist ein kleiner Grenzstein mit der Aufschrift „BWV“ Bodensee-Wasserversorgung , der ebenfalls rot angestrichen ist
DIES IST DER INTERESSANTESTE GRENZSTEIN****
E = 9 Grad 8 Min 17 sec
N = 48 Grad 31 min 22 sec
digital fotografiert Sa 31/10/2009 durch W. Ott
6.3 kleiner Grenzstein KURVE AN DER KUSTERDINGERSTRAßE
Fortlaufende Inventarnummer 6
Aufschrift in Frakturschrift: W Wannweil, K= Kusterdingen
MAßE: 23 cm x 23 cm x 30 cm hoch
KOORDINATEN:
E= 9 Grad, 8 Minuten, 15 sec
N = 48 Grad, 31 Minuten , 5 sec.
digital fotografiert sa 31/10/2009 durch W. Ott
7. WANNWEIL ; Dorfstraße Haus Wurster, sogenanntes „Stiegenhaus“, leerstehend, in der Scheuer „Wiedenlöcher“ vom Flößen 2009 ist die Scheuer leerstehend und abbruchgefährdet.
8. FALLENSTÖCKE VON DEN WÄSSERWIESEN
(Abgebildet Band 1, Seite 20 ) und gemauerte Brücken sind 2009 nicht mehr vorhanden.
8.Die Drei BRUNNEN sind alle neuzeitlich.
Die alten Brunnentröge sind nicht mehr vorhanden . Der Brunnen in der Dorfstraße ist eine Replik. Die alten Brunne sind abgebildet in Wannweil Band 1 von 1984 und Band 2 von 1996.
FASZIT:
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Die 2009 in Wannweil noch vorhandenen Kleindenkmale spiegeln wichtige Geschichts-
Epochen des traditionell evangelischen Ortes Wannweil hervorragend wieder.
1. Die Grenzsteinsteine in situ dokumentieren die Zugehörigkeit Wannweils als Spitalort zur Freien Reichsstadt Reutlingen ab 1330 bis 1802
2. das typische Sühnekreuz an einem gesühnten Mordfall in der frühen Neuzeit
(um 1600 geschätzt Walldorf)
3. Die mit Jahreszahlen versehenen Türstürze der Bauernhäuser an das Wachstum des Bauern- und Arbeiterdorfes um 1900.
Die Kleindenkmäler Wannweils (etwa 15 Stück) werden im Jetztzustand von W. Ott digital fotografiert und die Angaben von B. Walldorf erfasst im „Erfassungsbogen für Kleindenkmale“.
Seit 01/11/2009 stehen drei der Grenzsteine von Wannweil im Internet unter virtuelles Museum Wannweil
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